Wort | Dreißigstes Wort - Ego (Ene) / Atom (Dherre) | 846
(839-878)

Die Wurzel dieses Zakkumbaumes und der Ursprung der Woge des Prophetentums welche der Tubabaum des Dienstes und der Anbetung Gottes ist, dessen segensreiche Äste im Garten der Erde, am Ast der Denkfähigkeit Früchte wie Propheten, Gesandte, Gottesfreunde und Getreue heranreifen lässt, und an dem Ast des Rechtempfindens Früchte wie gerechte Richter und Engel gleichen Herrscher trägt, und an dem Ast des Schönheitsempfindens Früchte wie edle Gesinnung, vornehmes Äußere, gütige und großmütige Menschen hervorbringt, und zeigt, was für eine vollkommene Frucht des Kosmos dieser Mensch ist sind die beiden Aspekte des Ego. Nun wollen wir diese beiden Seiten des Ego als den gemeinsamen Samen erklären, welcher Keim und Ursprung dieser beiden Bäume ist. Dies ist nun folgendermaßen:

Der eine Aspekt des Ego bewegt sich in Richtung auf das Prophetentum (die Theologie), der andere Aspekt kommt aus der Richtung der Philosophie.

Der erste Aspekt (des Egos) ist der theologische Aspekt. Sein Ursprung liegt in seinem lauteren Dienst und der Anbetung Gottes. Das heißt; das Ego kennt sich selbst als einen Diener Gottes. Es versteht sich selbst über seinen Dienst an einem anderen. Sein Wesen (entspricht der Funktion) eines Buchstabens (d.h. einer Präposition). Das heißt; es ist sich dessen bewusst, dass es dazu da ist, (Träger der) Bedeutung eines anderen zu sein. Seine eigene Existenz ist daneben zweitrangig. Das heißt, es ist fest davon überzeugt, dass es sein Dasein der Existenz eines anderen verdankt, dessen Erschaffung ihm Bestand verleiht. Sein Eigentumsanspruch ist lediglich eine Annahme. Das heißt; es weiß, dass es sich nur auf Grund der Erlaubnis seines Eigentümers einen scheinbaren, vorübergehenden Eigentumsanspruch vorstellen kann. Seine Wahrheit ist nur schattenhaft. Das heißt, es ist ein armseliger, kaum wahrnehmbarer Schatten, der das Aufscheinen einer notwendigerweise gegebenen Wahrheit anzeigt. Was aber seinen Auftrag betrifft, so dient es dem (menschlichen) Selbstbewusstsein als Maßstab oder Messgerät für die Eigenschaften und Taten seines Schöpfers.

kein Ton