Brief | Neunzehnter Brief | 140
(118-299)
»Seid nachsichtig in eurer Regierung!« *

ermahnte so zu Billigkeit und Güte.

Des Weiteren sagte er voraus:

»Es werden die Söhne der Abbassiden kommen mit einer schwarzen Fahne und länger regieren, als man regiert hatte.« *

d.h. die Abbassiden werden ihre Herrschaft aufrichten und für lange Zeit aufrecht erhalten. Und es geschah so, wie er es gesagt hatte.

Und weiter sagte er, und auch dies ist zuverlässig überliefert:

»Wehe den Arabern wegen des Unheils, das ihnen naht.« *

So sagte er die schrecklichen Stürme des Dschingis Khan und Hulagu und den Untergang des Abbassidenreiches durch sie voraus.

Und weiter sagte er zu Sa’d ibn Abu Waqqas, als dieser sehr schwer krank war und auch dies ist zuverlässig überliefert:

»Es mag sein, dass du verschont bleibst, sodass manche durch dich einen Vorteil und andere einen Nachteil erfahren werden.« *

So sagte er ihm voraus, dass er später ein großer Kommandant sein und viele Siege erlangen werde, und dass viele Menschen, ja Völker Gutes von ihm erfahren, d.h. zum Islam gelangen würden und dass viele zu Schaden kommen, d.h. durch seine Hand ihre Herrschaft verlieren würden. Es geschah so, wie er es gesagt hatte. Hasret Sa’d setzte sich an die Spitze des islamischen Heeres, fegte das iranische Herrschaftshaus hinweg und bewirkte so, dass viele in den Kreis islamischer Völker eintraten und Rechtleitung fanden.

Und weiter gab er seinen Gefährten, und auch dies ist zuverlässig überliefert, an dem Tage, da der Negus von Abessinien*, der zum Glauben gelangt war, im siebenten Jahre nach der Hidschra verstarb, davon Kunde, ja sprach für ihn die Totengebete. Eine Woche später kam die Nachricht, dass er genau an diesem Tage verschieden war.

kein Ton