Brief | Neunzehnter Brief | 293
(118-299)

wurde der Mond mit einem Fingerzeig gespalten und mit ein wenig Staub in seiner Hand, das er dem Heer seiner Feinde, dem der Staub in die Augen drang, entgegenwarf, jagte er das ganze Heer in die Flucht. Als sein eigenes Heer ohne Wasser war, tränkte er es ausreichend mit dem Wasser, das wie Kauther (= der Strom des Paradieses) seinen fünf Fingern entströmte. Durch seine Hand geschahen hunderte dergleichen von Wundern, die zum Teil im Qur’an erwähnt werden (nass-r Kat’i), zum Teil dennoch unbestreitbar sind (= tevatur). Da ein Teil von ihnen – und zwar mehr als dreihundert in einer außerordentlichen, die Wunder (des Qur’an) aufzeigenden Risala, die »Neunzehnter Brief über die Wunder Ahmeds (ASM)« genannt wird, mit zuverIässigen Quellenhinweisen belegt, lässt er (= der Reisende) es damit bewenden und sagt: »Eine Persönlichkeit, die so viele gute und vollkommene Charakterzüge hat und so viele offensichtliche Wunder gewirkt, spricht sicherlich nichts als die reine Wahrheit. Es ist unmöglich, dass er sich auf die Ebene der Charakterlosen herabbegeben und lügen, täuschen, fälschen könnte.«

Zweitens: In seiner Hand befindet sich ein Erlass des Besitzers des Universums. Diesen Erlass erkennen in jedem Jahrhundert dreihundert Millionen Menschen an. Dieser Erlass ist der Hocherhabene Qur’an, welcher in siebenfacher Hinsicht ein Wunder (harika) ist. In einer berühmte Risale, in der im »Fünfundzwangzigsten Wort – der Qur’an als ein Wunder« bezeichnet wird und in der Risale-i Nur wie die Sonne ist, wurde ausführlich und mit nicht zu widerlegenden Beweisen dargelegt, dass dieser Qur’an in vierzigfacher Hinsicht ein Wunder (mudjize) ist und als das Wort des Schöpfers des Universums gilt. Er (= der Reisende) lässt es damit bewenden und sagt: »Eine Persönlichkeit, die der lautere Überbringer und Ausrufer eines solchen wahren und wahrhaftigen Erlasses ist, kann nicht Iügen und keine Lüge kann an ihm gefunden werden, die ein Verston gegen den Erlass und ein Verrat an dem Erlassgeber wäre.«

Drittens: Diese Persönlichkeit (ASM) brachte das islamische Gesetz (Scharia), den Islam, den anbetenden Dienst, die Fürbitte, den Ruf (zum Glauben) und den Glauben (iman) in einer solchen Weise, wie es bis dahin noch nie dagewesen, noch jemals wieder sein wird. Niemals wurde je etwas Vollkommeneres gefunden, noch könnte es je gefunden werden. Denn diese Scheri’a, die, von einer Persönlichkeit erlassen, welche selbst des Lesens und Schreibens unkundig war, seit vierzehn Jahrhunderten ihre Menschen und heute ein Fünftel der Menschheit mit zahllosen Gesetzen in Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Genauigkeit leitet, lässt keinen Vergleich zu. Überdies ist der Islam, der durch Worte, Taten und die Wesensart eines Analphabeten geprägt und in jedem Jahrhundert Zuflucht und Leitung für dreihundert Millionen Menschen wurde, Weisung und Leitung in ihrem Denken, Reinigung und Erleuchtung für ihre Herzen, Erziehung und Läuterung für ihre Seelen, der Angelpunkt für die Entfaltung und der Grundstoff für die Entwicklung ihrer Seelen auch in dieser Hinsicht ohne Beispiel und wird es bleiben...

kein Ton