Brief | Zwanzigster Brief | 311
(300-352)
Zwanzigster Brief - Formel der Einheitsbekenntnis (Beweise zur Einheitsbekenntnis)

Zweites Kapitel

Aus dem Blickwinkel des Großen Namens, ein kurz zusammengefasster Hinweis auf den Beweis der göttlichen Einheit (Tauhid).

Erstes Wort:


»Es gibt keine Gottheit außer Gott«

In dieser Satz liegt (eine Bestätigung) der göttlichen Einheit und Seiner Anbetung. Wir möchten hier auf einen besonders mächtigen Beweis für diese Stufe folgendermaßen hinweisen:

Auf dem Antlitz des Alls, besonders aber auf der Blattseite unserer Erde wird eine ganz besondere Ordnung sichtbar. Und wir beobachten auch eine Schöpfertätigkeit von besonderer Weisheit. Und wir erkennen auch mit augenscheinlicher Gewissheit eine sehr sorgfältige Entfaltung, d.h. eine jedem einzelnen Ding entsprechende Öffnung und Formgebung. Und ferner beobachten wir (Handlungen) eines besonders liebevollen (shefqat), großzügigen und erbarmungsvollen Gebens (Vahhab) und Schenkens (ihsan). Weil dies aber so ist, so beweist diese Sachlage, diese Gegebenheit, das geradezu zwangsläufige Vorhandensein und die Gegenwart (Vahdet) der Aktivität, der schöpferischen (Khallaq), eröffnenden (Fattah) und schenkenden (Vahhab) Tätigkeit des majestätischen (Djelal) Herrn, ja lässt diese geradezu verspüren. In der Tat zeigt der beständige Verfall und die Erneuerung in allem Sein, dass in allem Sein die Manifestationen der Heiligen Namen eines allgewaltigen Künstlers, die Schatten des Lichtes Seiner Namen sichtbar werden, die Spuren Seiner Taten, die Schmuckstücke und die Seiten, beschrieben mit der Feder göttlichen Vorauswissens und Seiner Macht, und die Spiegel aller Schönheit (Djemal) und Vollkommenheit (Kemal).

kein Ton