Blitz | Siebzehnter Blitz | 172
(163-203)

Er freut sich mit ihnen über ihr Glück und fühlt im Geiste (ruh) eine starke Verbundenheit mit ihnen. Ferner betrachtet er die größten Dinge wie die Sonne und den Thron jeweils als gehorsame Diener (me’mur), die wie er selbst Anbeter (abd) und Geschöpfe (mahluk) sind.

Vergleiche also nun im Folgenden die Erhabenheit und Weite des Geistes dieser beiden Schüler: der Qur’an verleiht dem Geist seiner Schüler einen solchen Frohsinn und eine solche Erhabenheit, dass er anstelle der neunundneunzig Perlen des Tesbihs, in ihre Hände die Atome der neunundneunzig Welten legt, welche die neunundneunzig göttlichen Namen aufscheinen lassen, und zu ihnen sagen: »Lest nun eure Tesbihat mit ihrer Hilfe!« Lauscht nun den Adepten des Qur’an, Schülern wie Scheych Geylani, Rufa’i und Schaseli (mit denen Gott zufrieden sein möge) und lasst uns nun einmal sehen, wie sie die Kette der Atome, die Anzahl der Tropfen und die Atemzüge der Geschöpfe halten und ihre Tesbihat gemeinsam mit ihnen lesen. Sie rühmen und preisen (dhikr ve tesbih) Gott den Gerechten gemeinsam mit ihnen.

So betrachte denn nun die wunderbare Unterweisung des Qur’an, der in seiner Verkündigung ein Wunder ist, und siehe, wie der Mensch durch ihn erhoben wird, dieser kleine Mensch, dem über seinen kleinen Kümmernissen und Sorgen schwindlig wird, der in Verwirrung gerät und schließlich besiegt wird von einigen winzig kleinen Mikroben. Siehe, in welchem Grade sich seine subtileren inneren Sinnesorgane weiten, sodass er schließlich erkennt, dass alles, was es in dieser großen, weiten Welt gibt, noch unzureichend ist, die Perlen für sein Tesbihat zu sein. Und obwohl er das Paradies noch für unzureichend hält, Ziel seiner Meditation und Kontemplation zu sein, hält er sich doch auch nicht für größer als das niedrigste unter allem, was Gott der Gerechte erschaffen hat. Er verbindet zugleich höchste Würde mit der höchsten Demut. Nun magst du erkennen, wie niedrig und minderwertig demgegenüber die Schüler der (modernen, westlichen) Philosophie sind!

So sagt denn also nun die Rechtleitung des Qur’an, was jene Wahrheiten betrifft, die der einäugige Genius, ausgehend von jener krankhaften Philosophie Europas so verkehrt sieht, während sie, vertraut mit dem Unsichtbaren, mit leuchtenden Augen in die zwei Welten blickt und beide Hände nach der Glückseligkeit für den Menschen ausstreckt:

Oh Mensch! Deine Seele (nefs) und das Hab und Gut in deinen Händen ist nicht dein Eigentum. Es ist ein Unterpfand des Königs, der Macht hat über alle Dinge (Qadir) und alle Dinge kennt, der freigiebige Allerbarmer (Rahim-i Kerim). Er möchte dir den Besitz, über den du verfügst, abkaufen, sodass er ihn für dich bewahren kann und er dir nicht verloren geht. Er wird dir in deiner Zukunft einmal einen bedeutenden Preis dafür geben. Du bist ein Soldat, der unter Pflicht und Befehl steht.

kein Ton