Blitz | Siebzehnter Blitz | 190
(163-203)

Oh Du, mein Freigiebiger Schöpfer! Mein Barmherziger Herr! Dein Geschöpf, mit Namen Said, Dein Kunstwerk und Dein Diener, der doch aufständisch, schwach, unaufmerksam, unwissend, ungehorsam, blind, elend und nun alt geworden ist, einem Wegelagerer und einem Sklaven gleich, der seinem Herrn davon gelaufen ist, bereut nun nach vierzig Jahren und möchte zu Deinem Dergah wieder zurückkehren. Er nimmt nun Zuflucht zu Deinem Erbarmen. Er bekennt Dir seine zahllosen Sünden und Fehlleistungen... Von Zweifeln geplagt und den verschiedensten Krankheiten betroffen, seufzt er und fleht er zu Dir. Wenn Du in Deiner vollkommenen Barmherzigkeit ihn annimmst, ihm vergibst und Dich seiner erbarmst, so ist dies Deiner würdig, denn Du bist ja der Erbarmer, der Allbarmherzige. Wenn Du ihn aber nicht annimmst... an welcher Türe außer Deiner Türe soll ich dann anklopfen? Welch andere Tür gibt es noch? Außer Dir gibt es keinen Herrn, sodass man zu Seinem Hof (Dergah) gehen könnte. Es gibt keinen wahrhaft Anbetungswürdigen (Ma’bud) außer Dir, sodass man bei Ihm Zuflucht suchen könnte...«

»Es gibt keine Gottheit außer Dir. Du bist der Eine Allgegenwärtige. Keinen Teilhaber hast Du (an Deiner Gottheit). Mein letztes Wort in dieser Welt und mein erstes Wort im Grabe und in jener Welt ist: ?Ich bezeuge, dass es keine Gottheit gibt außer Gott, und ich bezeuge, dass Mohammed der Gesandte Gottes ist. Gott der Erhabene schenke ihm Friede und Segen!?«

Dreizehnte Notiz

Fünf Fragestellungen, die ein Anlass zu Verwechslungen gewesen sind.

Erstens: Obwohl doch die, welche auf ihrem Weg (tariq) schaffen und sich mühen, doch eigentlich an ihre eigene Aufgabe (vasifa) denken sollten, denken sie stattdessen an die Aufgabe, die Gott dem Gerechten gehört und bauen ihre Handlungen dementsprechend darauf auf und fallen so in einen Irrtum. In der Abhandlung: »Morallehre in religiösen und weltlichen Angelegenheiten« ist zu lesen, dass der Satan einmal Jesus, mit dem der Friede sei, versuchte und zu ihm sagte: »Da die Stunde des Todes und des Endes aller Dinge in Gottes Vorherwissen liegt, stürze dich von dieser Höhe hier hinab und sieh einmal zu, wie du stirbst!« Doch Hasret Isa, mit dem der Friede sei, entgegnete ihm:

kein Ton