Es gab da einmal den einzigen Sohn einer alten, ziemlich empfindsamen Frau, der von Hasret Ghaus-i Adham Scheych Geylani (Gott heilige sein Geheimnis) unterrichtet wurde. Die ehrwürdige Alte ging und sah, wie ihr Sohn in seiner Zelle ein Stückchen altes, schwarzes Brot aß. Seine Schwäche, hervorgerufen durch seine Askese, erregte das Mitleid (shefqat) seiner Mutter... Und sie bedauerte ihn. Sie ging also zu Hasret-i Ghaus, um sich bei ihm zu beklagen und sah, dass Hasret-i Ghaus ein gebratenes Hähnchen aß. In ihrer Betroffenheit sagte sie: »Ustadh! Mein Sohn stirbt vor Hunger und du isst Hähnchen!« Da sagte Hasret-i Ghaus zu dem Hähnchen: »Mit Gottes Erlaubnis stehe auf und erhebe dich!« Da sammelte das gebratene Hähnchen seine Knochen zusammen, wurde wieder zu einem Hähnchen und sprang vom Teller. Dies wurde einstimmig von vielen zuverlässigen Personen aus gesicherten Quellen als Wunder (keramet) dieser Persönlichkeit berichtet, die Hasret-i Ghaus war und durch das Wirken solch außerordentlicher Wundertaten in aller Welt berühmt wurde. Hasret-i Ghaus sagte damals dazu: »Sobald auch dein Sohn diese Stufe erreicht hat, wird auch er Hähnchen essen können.« So ist denn die Bedeutung der Worte von Hasret-i Ghaus folgende: Wann immer der Geist (ruh) deines Sohnes seinen Leib, das Herz seine Seele (nefs), sein Verstand seinen Bauch beherrschen kann und nach einem Genuss verlangt, um dafür Dank sagen zu können, wird er auch derartige Köstlichkeiten genießen dürfen...
»Wer sparsam ist, wird in der Versorgung seiner Familie mit dem notwendigen Lebensunterhalt kein Ungemach erleiden.«
Entsprechend der Bedeutung der Ehrenwerten Hadith
»Wer gut wirtschaften kann, braucht sich um den Unterhalt seiner Familie nicht viel Mühen und Sorgen zu machen.«
Es gibt in der Tat zahl- und grenzenlos viele gesicherte Beweise dafür, dass Sparsamkeit Ursache für Fülle und Segen und zugleich die Quelle für ein ausreichendes Einkommen ist. So kann ich z.B. auf Grund dessen, was ich in eigener Person gesehen und was auch andere Personen bezeugt haben, die mir in Dienst und Freundschaft verbunden waren, sagen: durch Sparsamkeit habe ich manchmal zehnfach Segen erfahren und auch meine Freunde konnten das bezeugen. So hat sich ein Teil der vor neun (also nun dreißig) Jahren mit mir nach Burdur verbannten Stammesfürsten große Mühe gegeben, mich dazu zu bringen, Sekat von ihnen anzunehmen, damit ich nicht aus Geldmangel in Elend und Armut verfalle.