Brief | Neunzehnter Brief | 146
(118-299)

Als ein Wunder seines Prophetentums und entgegen aller Erwartung riss Hasret Ali am folgenden Tag das Tor der Feste Khaibar heraus und gebrauchte es als einen Schild. Nachdem der Sieg errungen war, warf er das Tor zu Boden und acht starke Männer konnten es nicht mehr vom Boden aufheben. Nach einer anderen Überlieferung waren es vierzig Leute. *

Des Weiteren tat er den Ausspruch:

»Die Stunde wird nicht kommen, bis zwei Parteien mit dem gleichen Anspruch einander befehden.« *

Damit sagte er die Schlacht von Ssiffin zwischen Hasret Ali und Muawiye voraus.

Des Weiteren sagte er voraus:


»Siehe, Ammar wird von einer Gruppe Rebellen (gegen Gott) umgebracht werden.« *

Als er dann in der Schlacht von Ssiffin getötet wurde, sah Hasret Ali dies als einen Beweis dafür an, dass die Anhänger von Muawiye Aufständische sind. Doch Muawiye deutete dies anders. Denn Amr ibnu-l’As (sein Kommandant – A.d.Ü.) sagte: »Nur die Aufständischen sind seine Mörder, nicht wir alle.«

Des Weiteren tat er den Ausspruch:


»Siehe, kein Gespaltensein wird unter euch aufkommen, solange Hasret Omar noch lebt.« *

Und so wie er es vorausgesagt hatte, kam es auch.

Und weiter geschah es, dass einmal Sehl ibn Amr, noch bevor er zum Glauben gelangt war, in Gefangenschaft geriet. Da sagte Hasret Omar zu dem Ehrenwerten Botschafter, mit dem Friede und Segen sei: »Wenn du es mir gestattest, werde ich diesem die Zähne einschlagen. Denn dieser hat immer mit seiner glatten Zunge die Ungläubigen vom Stamme der Qureysch zum Kampf gegen uns aufgehetzt.« Der Ehrenwerte Botschafter, mit dem Friede und Segen sei, aber entgegnete ihm:

kein Ton