Brief | Neunzehnter Brief | 149
(118-299)

Und weiter, und auch dies ist als zuverlässig überliefert, geriet einmal Hasret Abbas während der Schlacht von Bedr in die Hände der Sahabis und man forderte von ihm Lösegeld. Doch entgegnete er: »Ich habe kein Geld.« Da sagte der Ehrenwerte Botschafter, mit dem Friede und Segen sei: »Du hast aber bei deiner Frau Umm Fadl eine bestimmte Summe Geldes zurückgelassen.« * Und er nannte ihm die Höhe der Summe und bezeichnete dessen Versteck. Hasret Abbas bestätigte ihm dies und fügte hinzu: »Niemand außer uns beiden kannte dieses Geheimnis.« So erlangte er damals den vollkommenen Glauben und wurde ein Muslim. *

Und weiter, und auch dies ist zuverlässig überliefert, hatte einmal ein Jude namens Lebid, der ein böser Zauberer war, ein seltsames starkes Zaubermittel verfertigt, um den Ehrenwerten Botschafter, mit dem Friede und Segen sei, damit zu plagen. Er hatte einen Kamm mit Haaren umwickelt, eine Verwünschung darüber ausgesprochen und ihn in einen Brunnen geworfen. Da beauftragte der Ehrenwerte Botschafter, mit dem Friede und Segen sei, Hasret Ali und die Sahabis: »Geht zu dem Brunnen, fischt den Zauber heraus und bringt ihn mir her!« Und er nannte den Brunnen und bezeichnete genau den verwunschenen Gegenstand. Sie gingen hin, fanden ihn dort genauso, wie er es ihnen beschrieben hatte und brachten ihn herbei. Und mit jedem Haar, das sie lösten, verschwand auch die Unruhe von dem Ehrenwerten Botschafter, mit dem Segen und Frieden sei.

Und weiter, und auch dies ist zuverlässig überliefert, äußerte sich der Ehrenwerte Botschafter, mit dem Friede und Segen sei, während einer Versammlung, an der auch so bedeutende Persönlichkeiten wie Abu Huraira und Husaifa teilnahmen:

»Die Zähne eines von euch werden im Feuer noch größer sein als der Berg Uhud.« (Die Hauer des wilden Ebers gelten als das Symbol der Auflehnung gegen Gott. – A.d.Ü.). *

So sagte er das schreckliche Ende eines Renegaten unter ihnen voraus. Abu Huraira berichtet dazu: »Als später aus dieser Versammlung bloß noch zwei Personen übrig geblieben waren, also nur noch ein Mann außer mir, da fürchtete ich mich. Als dann später der andere Mann in der Schlacht von Jamama überlief und auf der Seite von Musaylima fiel, da wurde die Voraussage des Propheten deutlich.« *

Und weiter, und auch dies ist zuverlässig überliefert, hatten sich einmal Umair und Safwan, als sie noch nicht den Islam angenommen hatten, dazu entschlossen, für eine bedeutende Summe den Propheten (ASM) umzubringen. Als aber Umair in der Absicht, den Propheten (ASM) zu ermorden in Medina ankam und der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, ihn erblickte, rief er ihn zu sich und sagte zu ihm: »Es ist dies dein Abenteuer mit Safwan!« und legte seine Hand auf Umairs Brust. Der gab es zu und wurde Moslem.

kein Ton