Brief | Neunzehnter Brief | 148
(118-299)

Und weiter, und auch dies ist zuverlässig überliefert, hat er einen Brief vorausgesagt, den Khatib ibn Beltea heimlich an den Stamm der Qureysh gesandt hatte. Er schickte Hasret Ali und Mikdad mit den Worten: »Es gibt an einem bestimmten Ort eine bestimmte Person mit einem bestimmten Brief. Geht zu ihm und bringt mir diesen!« Sie gingen und brachten den besagten Brief von dem angegebenen Ort herbei. Dann ließ er Khatib kommen und fragte ihn: »Warum hast du das getan?« Dieser brachte eine Entschuldigung hervor und seine Entschuldigung wurde angenommen.

Und weiter, und auch dies ist als zuverlässig überliefert, äußerte er einmal gegenüber Utbe ibn Ebu Leheb:

»Gottes Hund möge ihn fressen!« *

und sagte so Utbes schreckliches Ende voraus. Als dieser später in den Jemen reiste, kam ein Löwe und fraß ihn auf. So bewahrheitete sich die Verfluchung des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, und zugleich auch seine Voraussage.

Und weiter, und auch dies ist zuverlässig überliefert, stieg bei der Eroberung von Mekka Hasret Bilal Habeshi auf das Dach der Kaaba und rief zum Gebet, während Abu Ssufyan, Attab ibn Assid und Harith ibn Hisham, Fürsten vom Stamme der Qureysh beieinander saßen und miteinander plauderten. Da sagte Attab: »Mein Vater Assid hatte das Glück, diesen Tag nicht zu schauen.« Harith entgegnete ihm: »Konnte Mohammed keinen anderen Mann finden als diese schwarze Krähe, der Muesin zu sein?« Und er machte so Hasret Bilal Habeshi verächtlich. Abu Ssufyan wandte ein: »Ich würde mich hüten, etwas dergleichen zu sagen. Selbst wenn es niemanden gäbe, so würden doch die Steine von Batha (Mekka) ihm Nachricht geben und so wird er es erfahren.« In der Tat begegnete ihnen wenig später der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei und wiederholte ihnen buchstäblich, was sie zueinander gesprochen hatten. Da legten nun auch Attab und Harith Zeugnis ab und wurden Muslime.

Oh du armseliger Gottesleugner! Du herzloser Mensch, der du den Propheten, mit dem Friede und Segen sei, nicht anerkennen willst! Siehe, wie diese beiden verstockten Fürsten der Qureysh durch einen einzigen Fingerzeig aus der verborgenen Welt zum Glauben gelangten! Was muss doch dein Herz verdorben sein, wenn es immer noch nicht zur vollen Überzeugung gelangt, nachdem du von tausenden von Wundern gehört hast, die durch allgemeine Übereinstimmung einem solchen Fingerzeig aus dem Verborgenen gleich sind!... Doch wie dem auch sei – kehren wir zu unserem eigentlichen Thema zurück!

kein Ton