Brief | Neunzehnter Brief | 169
(118-299)

So wird denn von diesen neun Beispielen, auch wenn es sich dabei nicht um neunzig Beispiele handelt, dennoch auf neunzig verschiedene Weisen berichtet und uns so von diesen Wasser-Wundern Kunde gegeben. Die letzten beiden Beispiele sind nicht auf die gleiche überzeugende Weise überliefert worden, es gibt auch nicht viele Überlieferer, was jedoch das Wunder betrifft, das im achten Beispiel von Hasret Omar überliefert wird, so wird doch von Hasret Omar ein zweites Wunder in Zuverlässigen Büchern überliefert, und zwar vor allem von Imam Beyhaki und Hakim. Hasret Omar bat den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, um Regen zu beten, denn das Heer brauchte Wasser. Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, erhob seine Hände. Plötzlich zogen sich Wolken zusammen, brachten den Regen und dem Heer so viel Wasser, wie es benötigte und verzogen sich wieder. *

So wie diese Erzählung das achte Beispiel bestätigt und mit Sicherheit beweist, so sagt selbst ein Forscher wie Ibn Djausi, einer der berühmten Gelehrten, der bei der Korrektur besonders anspruchsvoll war, der sogar viele Zuverlässige Überlieferungen als falsch betrachtete und zurückwies, über diese Erzählung, dass dies während der berühmten Schlacht von Bedr so geschah.

»Und er sandte euch Wasser vom Himmel, sodass ihr euch durch dieses reinigen könntet.« (Sure 8, 11)

Diese Ayah erklärt dieses Ereignis und bringt es zum Ausdruck. Da nun einmal diese Ayah auf dieses Ereignis verweist, bleibt an seiner Richtigkeit kein Zweifel mehr. Es geschah oftmals, dass plötzlich durch ein Gebet des Propheten Regen herabströmte, noch bevor er seine Hände wieder gesenkt hatte. Das ist schon für sich allein ein Wunder mit allgemeiner Übereinstimmung. Manchmal erhob er seine Hände, wenn er in der Moschee auf dem Minber (Kanzel) stand und es begann zu regnen, noch bevor er seine Hände wieder gesenkt hatte. Auch dies ist allgemein übereinstimmend überliefert.

kein Ton