Brief | Neunzehnter Brief | 172
(118-299)
»Sprich zu diesem Baum: Der Gesandte Gottes ruft dich!«

Er zeigte auf einen Baum. Der Baum schwankte nach rechts und links, zog seine Wurzeln aus der Erde, begab sich in die Gegenwart des Propheten und sagte zu ihm:

»Friede sei mit dir, oh Gesandter Gottes!«

Sodann sagte der Bauer: »Er soll wieder zurück an seinen Platz gehen!« Er befahl es ihm und der Baum begab sich zurück an seinen Platz. Da sagte der Bauer: »Erlaube mir, mich vor dir niederzuwerfen!« Er entgegnete ihm: »Das ist niemandem erlaubt.« Da sagte er: »So möchte ich denn deine Hände und Füße küssen.« Dies erlaubte er ihm. *

Drittes Beispiel: Die Zuverlässigen Bücher, vor allem das Buch von Moslim, berichten: Djabir sagt: Einmal befanden wir uns mit dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, auf einer Reise. Da suchte er einen Platz, um seine Notdurft zu verrichten. Es gab aber dort kein Fleckchen, um sich dorthin zurückzuziehen. Da begab er sich zu zwei Bäumen. Er ergriff den einen an einem Ast und zog an ihm. Der Baum gehorchte ihm und ging mit ihm. Er brachte ihn zu dem anderen Baum. So wie ein gehorsames Kamel am Zügel geführt folgt, so brachte er die beiden Bäume zueinander. Dann sagte er zu ihnen:

»Vereinigt euch über mir, mit Gottes Erlaubnis!«

Da vereinigten sich die beiden miteinander und bildeten einen Schirm. Nachdem er hinter ihnen seine Notdurft verrichtet hatte, gab er ihnen einen Befehl und sie kehrten an ihren Ort zurück. * Nach einer anderen Überlieferung erzählt wiederum Hasret Djabir:

Er hat mir befohlen:

»Oh Djabir! Sage zu diesen Bäumen: Der Gesandte Gottes spricht zu euch: Vereinigt euch miteinander, damit er sich hinter euch beiden niedersetzen kann.«

kein Ton