Brief | Neunzehnter Brief | 177
(118-299)

So heißt es in der Überlieferung von Hasret Djabir: Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, pflegte, wenn er in der ehrwürdigen Moschee eine Hutba gab, an einen Palmstumpf, Djis’un-Nachl, gelehnt, zu predigen. Nachdem der ehrwürdige Minber (Kanzel) errichtet worden war, ging der Prophet zu diesem Minber. Doch da konnte der Palmstumpf nicht länger an sich halten und begann wie ein trächtiges Kamel laut aufstöhnend zu weinen. * In der Überlieferung von Hasret Ennes heißt es hier: Er stöhnte gleich einem Büffel, sodass die Moschee erzitterte. * In der Überlieferung von Sehl Ibn Sa’d heißt es: Auf sein Weinen hin, verbreitete sich dieses Weinen auch unter dem Volk. * In der Überlieferung von Hasret Ubeyy Ibn Al-Ka’b heißt es: Er weinte so sehr, dass er sich spaltete. * Wieder in einer anderen Überlieferung sagte der Ehrwürdige Gesandte, mit dem Friede und Segen sei:

»Siehe, er weint über seine Trennung von dem Gedenken Gottes (dhikr).« *

Und wiederum in einer anderen Überlieferung sagte er:

»Hätte ich ihn nicht umarmt und getröstet, würde er bis zum Auferstehungstage weiter geweint haben.« *

In der Überlieferung von Hasret Bureyda heißt es: Als der Palmstumpf zu weinen begann, legte der Ehrwürdige Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, seine Hand auf ihn und sagte zu ihm:

»Wenn du willst, werde ich dich wieder in den Garten zurückversetzen, in dem du gefällt worden bist. Deine Wurzeln werden treiben, deine Zweige sich entfalten und du wirst wieder Frucht tragen. Aber wenn du so willst, werde ich dich auch ins Paradies versetzen und die Freunde Gottes, die Heiligen werden von deinen Früchten essen.«

Dann hörte er, was der Palmstumpf sagte und auch die Leute hinter ihm, hörten, wie der Palmstumpf sprach:

kein Ton