Brief | Neunzehnter Brief | 204
(118-299)
»Oh Gott, verzeihe dies Muhallim nicht!«

Sieben Tage danach starb Muhallim. Man begrub ihn, doch die Erde wies ihn von sich. So oft man ihn auch ins Grab legte: das Grab nahm ihn nicht auf. Schließlich sah man sich dazu gezwungen, zwei Steine mit einer festen Mauer zu überbrücken und ihn auf diese Weise darunter zu beerdigen. *

Drittens: Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, sah einmal einen Mann, wie er mit der Linken aß. Da sagte er zu ihm:

»Iss mit deiner Rechten!«

Doch der Mann warf ihm entgegen:

»Das kann ich nicht!«

»Und du wirst es auch nicht mehr können!«

war daraufhin die Verwünschung des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei. Und siehe: von Stund an konnte der Mann seine rechte Hand nicht mehr hochheben! *

Sechstes Beispiel: Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, hat sehr viele Wunder durch ein Gebet oder durch eine bloße Berührung bewirkt. Wir wollen von ihnen nur einige hier anführen, die als gesichert gelten dürfen.

Erstens: Der Prophet gab einmal Khaled ibn Valied (gen. das Schwert Gottes) einige seiner Haare, wobei er ein Schutzgebet gesprochen hatte. Hasret Khaled bewahrte diese Haare in seiner Mütze (küllah). Und siehe: dies ward ihm zur Ehre! Unter dem Segen des Gebetes, gesprochen über diese Haare, zog er niemals in eine Schlacht, aus der er nicht siegreich wieder hervorgegangen wäre. *

Zweitens: Salman al-Farisi war ein Sklave aus jüdischem Hause. Als er sich freikaufen wollte, verlangte sein Herr von ihm eine Menge Dinge. »Du musst dreihundert Dattelpalmstecklinge einpflanzen. Haben sie erst einmal Frucht getragen und du gibst mir dann noch vierzig Okka Gold (etwa 65 kg) dazu, so sollst du frei sein.« Da ging al-Farisi zu dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und erklärte ihm seine Lage.

kein Ton