Brief | Neunzehnter Brief | 222
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Des Weiteren hatte einmal, und dies soll nach einer der Überlieferungen Velid ibn Mughira gewesen sein, und zwar wiederum aus dem Stamme Abu Djehils, den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, erschlagen wollen und der sich dazu einen großen Stein aussuchte und ging, um den Propheten während der Sedjde damit zu erschlagen. Doch da waren ihm die Augen verschlossen. Da er den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, in der Mesdjid al-Haram (= die Kaaba, d.h. die Verbotene Moschee, in der auch kein Verfolgter erschlagen werden durfte – A.d.Ü.) nicht sehen konnte, kehrte er um, konnte jedoch auch die, welche ihn ausgeschickt hatten, nicht mehr wahrnehmen, hörte vielmehr nur ihre Stimmen. * Als danach dann der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, nach dem Gebet wieder herauskam und somit die Notsituation vorüber gegangen war, gingen auch Velid ibn Mughira die Augen auf.

Des Weiteren wird auch von Abu Baqr asSiddiq der folgende Bericht als authentisch überliefert:

Nach der Offenbarung der Sure 111:

»Verderben der Hand des Abu Leheb!«

nahm Umm Djemil (Mutter der Schönheit), die Frau des Abu Leheb, genannt die

»Holzträgerin«

einen Stein und ging zur Mesdschid al-Haram. Dort saß Abu Baqr asSiddiq mit dem Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei. Sie erblickte dort Abu Baqr asSiddiq und fragte ihn: »Oh Abu Bekr! Wo ist dein Freund? Ich habe gehört, dass er über mich gespottet hätte. Wenn ich ihn sehe, werde ich ihm mit diesem Stein auf den Mund schlagen.« * Den neben ihm sitzenden Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, aber sah sie nicht. Natürlich konnte sie, der Hölle Holzträgerin, ihn, Sultan Laulaak (der König mit dem Titel: »Um deinetwillen habe ich die Welt erschaffen.« – A.d.Ü.), der unter Gottes Schutz stand, nicht sehen, nicht in seine friedvolle Gegenwart (Husur) gelangen. Und sie sollte auch nie zu Gegenwart dessen mündig werden, in dessen Mund das Wort gegen sie von Gott gelegt worden war.

kein Ton