Brief | Neunzehnter Brief | 267
(118-299)

Achter Pfeiler: Ausgestattet mit diesen oben angeführten guten Eigenschaften, gestützt auf diese in jeder Hinsicht unerschütterlich festen Grundpfeiler, der sichtbaren Welt zugewandt (alem-i shehadet), jedoch im Namen der unsichtbaren Welt (alem-i ghaib), verkündet er (seine Botschaft) Menschen und Dschinnen, wendet sich an die Völker und Nationen, die noch im Schoße kommender Jahrhunderte verborgen sind und ruft ihnen mit lauter Stimme zu. So verschafft er sich Gehör bei Menschen und Dschinnen aller Orte und aller Zeitepochen. Und so hören wir in der Tat ihn (und seinen Ruf).

Neunter Pfeiler: Des Weiteren spricht er mit so lauter und starker Stimme, dass alle Jahrhunderte ihn hören. In der Tat vernimmt noch jedes Jahrhundert das Echo seiner Stimme...

Zehnter Pfeiler: Des Weiteren wird aus der Haltung dieser Persönlichkeit ersichtlich, dass sie schaut und dann weiter übermittelt, was sie erschaut hat. Denn selbst in den gefährlichsten Zeiten spricht er mit großer Festigkeit, ohne jede Verzögerung oder Furcht. Manchmal geschieht es, dass er allein die ganze Welt herausfordert...

Elfter Pfeiler: Des Weiteren lädt er ein, ruft mit ganzer Kraft, und so machtvoll ist sein einladender Ruf (da’wa), dass er mit seiner Stimme den halben Erdkreis und ein Fünftel der Menschheit dazu brachte, dass sie: »Herr, da bin ich!« sagten und:

»Wir haben gehört und gehorchen.«

sprachen.

Zwölfter Pfeiler: Des Weiteren lädt er mit so großem Ernst ein und bildet ein solches Fundament, dass er seine Grundsätze jedem Jahrhundert auf die Stirne und dessen Ecksteine prägt und im Antlitz einer jeden Epoche seine für immer bleibenden Spuren hinterlässt...

Dreizehnter Pfeiler: Des Weiteren lädt er ein und spricht dabei mit so vollkommener Zuversicht und im Vertrauen auf die Vortrefflichkeit der Gesetze, die er zuvor verkündet hatte, dass auch die ganze Welt, käme sie gegen ihn zusammen, ihn nicht dazu bewegen könnte, auch nur ein einziges Gesetz zurückzunehmen oder es zu bedauern. Das bezeugt die ganze Geschichte seines Lebens und sein ganzer erhabener Lebenswandel.

Vierzehnter Pfeiler: Des Weiteren spricht er seine Einladung und seine Verkündigung mit großer Überzeugung, Herzensruhe und Zuversicht und schuldet dabei niemandem (für dessen Unterstützung) irgendeinen Dank. Niemals gerät er wegen irgendwelcher Schwierigkeiten in Bedrängnis. Ohne zu zögern, in vollkommener Aufrichtigkeit und Herzensreinheit nimmt er die Gesetze (ahkam), die er überbringt, zunächst selbst an und setzt sie dann vor allen anderen in die Tat um, noch bevor er sie verkündigt.

kein Ton