Brief | Sechsundzwanzigster Brief | 437
(427-475)

Da es nun bei diesem Problem nur zwei mögliche Lösungen gibt und da nun einmal die zweite Lösung nicht möglich ist und niemand für diese eintreten will, und da nun einmal der Beweis dafür schon mit unwiderlegbaren Zeugnissen erbracht worden ist, dass es eine Mittellösung nicht gibt, ist Mohammed der Araber, mit dem der Friede sei, zwangsläufig dir und deinen Teufelsgenossen zum Trotz ganz offensichtlich und mit der Sicherheit eigener Erfahrung der Botschafter Gottes und der edelste unter allen Seinen Gesandten. Er ist das vornehmste unter allen Seinen Geschöpfen.

»Mit ihm seien der Friede und so viele Segnungen wie es Engel, Menschen und Dschinnen gibt.«

Ein zweiter kleiner Einwand des Satans

»Kein Wort äußert er, ohne dass jemand die Aufsicht darüber führte. Doch die Stunde des Todes wird ihm die Wahrheit vor Augen führen. Das ist es, wovor du zeitlebens ausgewichen bist. Und die Trompete wird geblasen; das ist der angedrohte Tag. Und jede Seele wird kommen und mit ihr ein Fährmann und ein Zeuge. Du hast dich fürwahr nicht darum bekümmert. Doch nun haben wir dir die Binde abgenommen und nun siehst du heute scharf. Dann sagte sein Gefährte: ›Hier ist nun das, was mir bereit gehalten ist!‹ Werft, werft in die Hölle jeden widerspenstigen Ungläubigen!« (Sure 50, 18-24)

Während ich diese Ayat der Sura Qaf rezitierte, sagte der Satan: »Ihr glaubt, dass die allgemeine Verständlichkeit des Qur’an in seinem klaren und flüssigen Stil läge. Aber was springt er doch in diesem Qur’anvers von einem Gegenstand zum anderen! Vom Todeskampf springt er zur Auferstehung über. Vom Ertönen der Posaune leitet er zum Ende des Verfahrens über. Danach erwähnt er die Einfahrt zur Hölle. Wo bleibt bei dieser sprunghaften Erzählweise noch die Flüssigkeit des Stils? Der Qur’an vereinigt an den meisten Stellen solche weit voneinander entfernt liegenden Themen. Wo bleibt bei einer solchen unzusammenhängenden Formgebung noch der klare und flüssige Stil?«

kein Ton