Brief | Sechsundzwanzigster Brief | 440
(427-475)

Was aber die Ayat in der Sura Qaf betrifft, so sind diese von einer einzigartigen und bezaubernden Prägnanz. Denn sie legen den Finger auf eine Zukunft, in der für die Ungläubigen ein Tag gleich fünfzigtausend ganz entsetzliche und furchtbar lange Jahre sein werden und nacheinander auf die bedeutenden, schmerzhaften Ereignisse, die in schrecklichen Revolutionen über den Häuptern der Ungläubigen hereinbrechen werden. Sie lassen unsere Vorstellung blitzschnell über sie hinwegeilen. Sie führen uns diese so sehr lange Zeit, wie auf einem Bogen Papier gemalt, vor Augen. Die Ereignisse werden unter Nichterwähnung des der Phantasie überlassenen in einer hohen und flüssigen Ausdrucksweise erzählt.

»Wenn der Qur’an gelesen wird, höret ruhig und aufmerksam zu, sodass ihr Barmherzigkeit erlangen möget!« (Sure 7, 204)

Wohlan nun, oh du Satan! Sprich, wenn du noch etwas zu sagen hast!

Und der Teufel sagte: »Ich kann nicht dagegen ankommen. Ich kann nichts mehr zu meiner Verteidigung anführen. Doch gibt es noch viele Dumme, die mir zuhören und viele Teufel in Menschengestalt, die mir helfen und viele Pharaonenstolze unter den Philosophen, die in diesen Fragen von mir Unterricht erhalten, der ihrer Ichsucht schmeichelt. Sie werden die Verbreitung von solchen Worten wie den deinen verhindern. Deshalb strecke ich vor dir nicht die Waffen.«

»Gepriesen seist Du! Wir haben kein Wissen außer dem, das Du uns gelehrt hast. Denn Du bist der Allwissende, der Allweise.« (Sure 2, 32)

kein Ton