Blitz | Sechzehnter Blitz | 153
(149-162)
Schlussfolgerung

Heute empfing ich einen Brief von Re’fet Bey. In Zusammenhang mit seiner Frage nach dem Ehrenwerten Bart sagte ich:

Einigen Hadithen entsprechend steht fest, dass die Zahl der Haare des Ehrenwerten Propheten, mit dem Friede und Segen sei, die aus dem Barte des Glückseligen gefallen sind, nur begrenzt ist. Obwohl es also von ihnen mit dreißig, vierzig oder fünfzig, sechzig nur eine geringe Anzahl gibt, hat die Tatsache, dass es Haare aus dem Ehrenwerten Bart an Tausenden von Orten gibt, mir doch einiges Nachdenken bereitet. Zu dieser Zeit stieg in meinem Inneren der Gedanke auf, dass das, was über den ehrenwerten Bart bekannt ist, nicht nur seine Barthaare betrifft; doch die Sahabis, die nichts vernachlässigten, bewahrten auch die Haare seines gesegneten Hauptes, nachdem sie geschnitten worden waren. Sein lichtvolles, gesegnetes Haar blieb für immer bewahrt und erhalten. Es waren Tausende. Und ihre Zahl mag der entsprechen, die es noch heute gibt.

Und abermals stieg zu jener Zeit in mir der Gedanke auf, ob nun auf Grund zuverlässiger Dokumente feststeht, ob diese Haare, wie man sie in jeder Moschee findet, zu den Haaren des Ehrenwerten Botschafters (Hasret-i Risalet) gehört, sodass es vernünftig wäre, sie zu besuchen. Sie sind der Grund, für den Ehrenwerten Propheten, mit dem Friede und Segen sei, Gebete zu opfern und ein Anlass, ihm seine Verehrung und Liebe darzubringen. Was der Anlass (des Besuches) war, hat mit dem Ding selbst nichts zu tun, sondern mit dem Anlass (dem es dient). Wenn also nun ein Haar nicht wirklich von dem Bart des Glückseligen stammte, wurde es dennoch dem äußeren Anschein nach als ein solches betrachtet und erfüllte so seine Aufgabe, der Verehrung, der Achtung und der Segenswünsche (für den Propheten) zu dienen, und es war nicht nötig, Quellen zu finden und diese Haare urkundlich zu verifizieren. Es genügte bereits, wenn es keine gegenteiligen Beweise dafür gab. Denn die allgemeine Auffassung und Akzeptanz durch die Umma gilt als eine Art Beweis.

Wenn einige Leute der Gottesfurcht sich an dergleichen Angelegenheiten stören, sei es vom Standpunkt ihrer Gottesfurcht, oder aus reiner Vorsicht, oder aus Gründen der Frömmigkeit, so tun sie dies aus persönlichen Gründen. Und wenn sie auch sagen, es handle sich hier um eine Neuerung (bid’a), so handelt es sich hierbei um eine Neuerung im guten Sinne, handelt es sich doch dabei um eine Veranlassung, Segnungen (zu rezitieren).

kein Ton