Blitz | Sechzehnter Blitz | 155
(149-162)

So auch in der Ayah

»Ging unter in einer heißen Quelle...« (Sure 18, 86)

Dhu-l’Qarneyn sah die Sonne an der Küste des Atlantik untergehen, die ihm vorkam wie ein Quellgrund voll brodelndem Schlamm oder der feurige Krater eines rauchenden Vulkans. Dies ist der äußerliche Anblick. Der Atlantik erschien Dhu-l’Qarneyn aus der Entfernung als ein weiter Quellgrund, umgeben von einem Sumpf, der in der großen Hitze des Sommers dampfte. Und er sah den Untergang der Sonne offensichtlich in einem Teil davon.

Oder aber er sah die Sonne, das Auge des Himmels, verborgen in einem neuen, feurigen Krater in einem Vulkan, der Lavagestein und Felsbrocken ausspie.

Mit diesem Satz lehrt uns der allweise Qur’an in der Tat in der so wunderbaren Beredsamkeit seiner Ausdrucksweise viele Dinge.

Erstens: Indem er uns erklärt, dass Dhu-l’Qarneyns Reise nach dem Westen zusammenfiel mit der starken Hitze des Sommers, einem Sumpfgebiet, der Zeit des Sonnenuntergangs und der Zeit eines Vulkanausbruchs, spielt er auf viele beispielhafte Dinge an, wie z.B. der völligen Eroberung Afrikas.

Bekanntermaßen ist die offensichtliche Bewegung der Sonne augenscheinlich und sie ist auch ein Beweis für die nicht sichtbare Bewegung der Erde. Davon berichtet (der Qur’an). Was hier beabsichtigt wurde, ist nicht der tatsächliche Sonnenuntergang. Auch die Quelle ist eine Metapher. Aus der Ferne scheint ein großer See nur ein kleiner Teich zu sein. Die in der Hitze aufsteigenden Dampfwolken, das Meer, das hinter den Sümpfen sichtbar wird und die Quelle in einem Sumpf sind allegorisch. Auch das Wort

das in der arabischen Sprache sowohl Quelle als auch Sonne oder auch Auge bedeutet, steckt voller Bedeutungen und passt bestens zu den Geheimnissen der Beredsamkeit. *

kein Ton