Blitz | Sechzehnter Blitz | 156
(149-162)

So erschien es wenigsten Dhu-l’Qarneyn auf Grund der großen Entfernung. In gleicher Weise stellt der Qur’an in der himmlischen Art seiner Ansprache vom Gewaltigen Thron, von dem zugleich auch die Himmelskörper befehligt werden, herabkommend fest, dass die Sonne, die als ein gehorsamer Diener im Gasthaus des Allerbarmers ihre Aufgabe als Lampe erfüllt, in der Quelle ihres Herrn, dem Atlantik verborgen ist, was zu der Erhabenheit und Größe (des Qur’an) passt. Und so ist es auch, wie es dem himmlischen Auge erscheint.

Kurz gesagt: Was die Bezeichnung des Atlantischen Ozeans als eine schlammige Quelle betrifft, so zeigt dies, dass Dhu-l’Qarneyn diesen großen Ozean aus der Ferne für eine Quelle hielt. Da der Qur’an aber alles aus der Nähe betrachtet, sieht er nicht, was Dhu-l’Qarneyn sah und was eine Art Illusion war. Da aber nun der Qur’an vom Himmel herab kommt und darauf schaut, sieht er die Erde manchmal als eine Ebene, manchmal als einen Palast, zuweilen als eine Wiege und wieder ein andermal als eine Seite. Den großen und weiten Atlantischen Ozean mit seinen Nebelfeldern und seinen Wolkenbänken als eine Quelle zu bezeichnen, zeigt daher die Größe seiner Erhabenheit.

Deine zweite Frage: Wo ist die Mauer von Dhu-l’Qarneyn? Wer waren Gog und Magog?

Antwort: Schon vor langer Zeit habe ich über diese Frage eine Abhandlung geschrieben. Durch sie wurden damals die Atheisten zum Schweigen gebracht. Ich habe sie jetzt nicht bei mir und außerdem macht mein Gedächtnis gerade einen Arbeitsurlaub und hilft mir also nicht. Zudem wurde aber diese Frage schon im Dritten Ast des Vierundzwanzigsten Wortes ein wenig erörtert. Wir werden hier also nur ganz kurz auf zwei, drei Punkte hinweisen. Es handelt sich um folgendes:

Nach einigen Erforschern der Wahrheit und wie schon der Name Dhu-l’Qarneyn darauf hinweist, wurden Namen mit dem Zusatz »Dhu«, wie Dhu-l’Yasan von den jemenitischen Königen verwendet. Deshalb kann Dhu-l’Qarneyn nicht Alexander der Große sein. Er war weit eher ein König im Jemen, der zu Zeiten Hasret Abrahams lebte und von Hasret Chidr unterwiesen wurde. Alexander hingegen war Mazedonier, lebte etwa dreihundert Jahre vor Christus und wurde von Aristoteles unterrichtet. Die Geschichte der Menschheit lässt sich in etwa (anhand schriftlicher Zeugnisse – A.d.Ü.) fünftausend Jahre zurück verfolgen. Ein nur lückenhafter und kurzer Abriss der Geschichte vor-Abrahamitischer Zeit wird dabei als nicht mehr zuverlässig betrachtet.

kein Ton