Blitz | Siebzehnter Blitz | 168
(163-203)

Weil aber sein Herz soviel Schmerz nicht ertragen kann, muss einer, der diesen Weg einschlägt, eines von zwei Dingen tun: er sagt sich entweder von der Menschheit los, entscheidet sich, in seinem Herzen eine so grausame Einsamkeit zu tragen, dass, solange nur er selbst in Sicherheit bleibt, alle um ihn herum untergehen können, ohne dass es ihn betrübte, oder aber: er schaltet einfach aus, was Herz und Verstand von ihm verlangen.

Oh Europa, verdorben durch Ausschweifung und Irreleitung und weit entfernt von der Religion Jesu! Wie der Deddschal, der nur noch ein Auge trägt, hast du mit deiner blinden Intelligenz dem menschlichen Geist (ruh) eine Art Höllenzustand zum Geschenk gemacht! Dann aber ist dir klar geworden, dass diese unheilbare Krankheit den Menschen von den höchsten Höhen in die tiefsten Tiefen hinabstürzt und ihn auf die Stufe noch des armseligsten Tieres hinunterzieht. Das Heilmittel, das du gegen diese Krankheit gefunden hast, ist die Unterhaltungs- und Vergnügungsindustrie, die dir attraktives Spielzeug anbietet, mit dem du deine Sinne kurzzeitig ausschalten kannst und Gelüste, die dir eine Betäubung anbieten. Mögen diese Heilmittel dir den Kopf kosten! Sie werden dich zu Grunde richten! So gleicht denn der Weg, den du dem Menschen geöffnet hast und das Glück, das du ihm geschenkt hast, diesem Beispiel.

Der zweite Weg ist der, den der Weise Qur’an dem Menschen als Rechtleitung zum Geschenk gemacht hat. Und der ist folgender: wir sehen, dass auf diesem Weg in jedem Haus, auf jedem Platz und in jeder Stadt an allen Ecken die aufrechten Soldaten des gerechten Sultans zu finden sind und ihre Runde machen. Von Zeit zu Zeit wird ein Teil dieser Soldaten auf Geheiß des Sultans wieder entlassen. Ihre Waffen, ihre Pferde und die Munition, die ja dem Staat gehören, werden ihnen wieder abgenommen und sie erhalten ihre Entlassungspapiere. Die entlassenen Soldaten sind offensichtlich traurig, ihre Waffen und ihre Pferde wieder abgeben zu müssen, mit denen sie bisher vertraut gewesen sind. Doch in Wirklichkeit sind sie eigentlich froh über ihre Entlassung und sehr damit zufrieden, ihren Sultan besuchen und an seinen Hof zurückkehren zu dürfen. Manchmal begegnen die mit der Abrüstung betrauten Beamten einem noch unerfahrenen Rekruten. Dieser Soldat kennt sie nicht. »Gib deine Waffe zurück!« sagen sie zu ihm. Der Soldat entgegnet ihnen: »Ich bin ein Soldat des Sultans und stehe in seinen Diensten. Danach werde ich wieder zu ihm gehen. Wer aber seid ihr? Wenn ihr mit Erlaubnis und Einverständnis von ihm kommt, so stehe ich euch zu Diensten und ihr seid mir willkommen. Zeigt mir also eure Papiere. Andernfalls geht und bleibt mir vom Leib! Und selbst wenn ich allein bleiben sollte, ihr aber seid Tausende, werde ich dennoch gegen euch kämpfen.

kein Ton