Blitz | Siebzehnter Blitz | 177
(163-203)

Oh du armseliger sündiger Mensch! Betrachte nicht die hohe Anzahl aller Sünder und lass dich nicht täuschen! Sage nicht: »Die Gedanken der Mehrheit sind auf meiner Seite.« Denn ein sündiger Mensch, ist nicht aus eigenem Wunsch und freiem Willen zum Sünder geworden. Aber nachdem er nun einmal (in die Sünde) gefallen ist, kann er sich nicht wieder herausziehen... Es gibt keinen Sünder, der nicht rechtschaffen sein möchte und der nicht seine Oberen und seine Anführer als gläubige Menschen sehen möchte, es sei denn – Gott bewahre! – dass sein Gewissen durch seine Apostasie schon so verdorben ist, dass er einer Schlange gleich Freude daran empfindet, andere zu vergiften.

Oh du verrückter Kopf (= Häuptling, Anführer) mit deinem verdorbenen Herzen! Ja glaubst du denn, dass »die Muslime nicht die Welt lieben... oder nicht darüber nachdenken, in was für einen Zustand der Armut sie hineingeraten sind... und eine Ermahnung nötig hätten, dass sie ihren Anteil an dieser Welt (dunya) nicht vergessen sollten?« Was du glaubst, ist falsch und was du dir vorstellst, ist irrig. Stattdessen aber hat sich ihre Gier noch verstärkt. Deswegen sind sie in diesen Zustand der Armut geraten. Denn für einen Gläubigen ist die Gier eine Ursache für Verlust und Elend.

»Der Gierige ist das Subjekt von Verlust und Enttäuschung.«

Dies ist zum Sprichwort geworden.

In der Tat gibt es viele Ursachen, vor allem seine Begierden (nefis), Launen und Gelüste, seine Bedürfnisse, seine Sinne und Gefühle, der Teufel und die oberflächliche Anziehungskraft dieser Welt, falsche Freunde, so wie du einer bist, und noch viele andere Gründe, die einen Menschen rufen und bewegen, in die Welt (dunya) zu gehen. Stattdessen gibt es nur wenige, die zu jener anderen, ewig bleibenden jenseitigen (achir) Welt und zu einem langen und ewigen Leben einladen. Hättest du auch nur ein Körnchen von einem Patriotismus für dieses armselige Volk und wäre der erhabene Eifer, den du so zur Schau stellst, nicht eine Lüge, würdest du doch notwendigerweise den wenigen helfen, die zu einem ewig bleibenden Leben rufen. Wenn du die wenigen, die da einladen, zum Schweigen bringst und stattdessen den vielen hilfst, wirst du zum Gefährten des Teufels!

kein Ton