Blitz | Siebzehnter Blitz | 194
(163-203)

Das aber heißt: Das einzige Mittel der Rettung und Erlösung ist die Aufrichtigkeit (ihlas). Aufrichtigkeit zu gewinnen ist also sehr wichtig. Ein Körnchen Aufrichtigkeit im Handeln ist vielen Batman (= einem Zentner) unaufrichtigen Verhaltens vorzuziehen. Ausgangspunkt zu einer Handlung, mit der man Aufrichtigkeit erwirkt, ist, stets an Gottes Weisungen zu denken und wie man die Zufriedenheit Gottes als ihr Ergebnis erzielt. Auch sollte man sich nicht einmischen in das, was Gottes Aufgabe ist.

Aufrichtigkeit findet sich in einem jeden Ding. Selbst die Liebe, mit einem Körnchen Aufrichtigkeit versehen, ist vielen Batman einer Liebe unter politischen Freunden oder Geschäftsfreunden vorzuziehen. So hat denn einmal jemand diese aufrichtige Liebe folgendermaßen beschrieben:

Das heißt: »Ich möchte kein Bestechungsgeld, keinen Lohn, keine Gegenleistung und kein Entgeld für meine Liebe.« Denn eine Liebe, die ein Entgeld als Gegenleistung verlangt, ist schwach und vergänglich. Ja eine reine Liebe ist in die menschliche Natur und die aller Mütter eingebettet. So offenbart sich denn diese lautere Liebe in ihrer wahren Bedeutung durch die Liebe der Eltern. Ein Beweis dafür, dass Mütter im Geheimnis dieser Liebe keinen Lohn und kein Bestechungsgeld suchen zum Ausgleich für die Liebe zu ihren Kindern, ist das Opfer ihres Lebens (ruh), ja für sie sogar (völlig auf jeglichen Gedanken an) die Glückseligkeit im Jenseits (zu verzichten). Weil das gesamte Vermögen einer Henne ihr Leben ist, opferte, wie Husrev bezeugte, einmal eine Henne ihren Kopf, um ihr Junges vor dem Maul eines Hundes zu retten.

Vierte Fragestellung: Man sollte Wohltaten (ni’met), die man aus gutem Grund in die Hände bekommt, nicht den Ursachen, die dazu geführt haben, in Rechnung stellen. Wenn eine solche Ursache keinen eigen Willen hat, wie z.B. ein Tier oder ein Baum, führt es die Gnadengaben Gottes unmittelbar auf Gott den Gerechten zurück. Da sie nun einmal unausgesprochen »im Namen Gottes« sagt, und sie dir dann gibt, solltest auch du »im Namen Gottes« sagen und sie in Gottes Namen annehmen. Wenn diese Ursache einen freien Willen hätte, müsste sie auch »im Namen Gottes« sagen können. Danach solltest du sie annehmen; so nicht, solltest du sie auch nicht annehmen. Denn neben der ausdrücklichen Bedeutung der Ayah:

»Esst nicht von dem, worüber der Name Gottes nicht ausgesprochen worden ist!« (Sure 6, 121)

kein Ton