Brief | Dritter Brief | 17
(15-21)

In der Tat ist die Bestimmung, die Rotation, die Regulierung, die Lichteinstrahlung des Mondes und seine Stellung im Verhältnis zu unserer Erde und zur Sonne mit einer so außerordentlichen Präzision so wunderbar, so erstaunlich, dass für den Allmächtigen, der (seine Daten und Bahnelemente) in dieser Weise ordnete und bestimmte, nichts schwer sein kann. (Der Mond) unterrichtet alle mit Bewusstsein begabten Wesen in der Vorstellung:

»Der ihn so gemacht hat, vermag alles zu tun.«

Und weiter folgt er der Sonne in der Weise, dass er auch nicht für eine Sekunde von seiner Bahn abweicht, noch auch nur ein Stäubchen hinter seiner Aufgabe zurück bleibt. Er lässt die ihn aufmerksam beobachten ausrufen:

»Gepriesen sei der, durch dessen Kunst der Verstand in Erstaunen versetzt wird!«

Besonders aber dann, wenn es Ende Mai gelegentlich geschieht, dass er in der Form einer schmalen Sichel in das Haus des Siebengestirns eintritt, was dann so aussieht, wie ein weißer, gebogener Palmwedel und das Siebengestirn wie eine Dattelrispe, was in der Phantasie die Vorstellung wachruft, als wäre da ein riesiger leuchtender Baum hinter dem Schleier eines grünen Himmels. Es ist als habe die Phantasie die Vorstellung von einem solchen Baum hervorgerufen, der sich mit dem spitzen Ende eines Zweiges (ein Loch) durch diesen Vorhang gebohrt und da seinen Kopf hervor gestreckt habe, woraus nun das Siebengestirn und die Mondsichel entstanden seien und all die anderen Sterne, welche die Früchte dieses verborgenen Baumes geworden sind. So siehe denn nun die subtile Ausdruckskraft dieser Metapher:

»Gleicht einem alten Dattelrispenstiel.« (Sure 36, 39)

kein Ton