Brief | Zwanzigster Brief | 315
(300-352)

»Sein ist das Reich, weil der Makrokosmos dem Mikrokosmos gleicht. Was von Seiner Macht gestaltet wurde, drückt sich aus in Seinem Vorauswissen. In Seiner Erschaffung wird der Makrokosmos zu einem Ort der Anbetung, während Er den Mikrokosmos ins Dasein ruft und ihn so zu Seiner Anbetung zwingt. Während er den ersteren ins Dasein ruft, macht er ihn zu Seinem Besitztum. Während er letzteren ins Dasein ruft, macht er ihn sich zu Seinem Diener. Seine Kunst erscheint in ersterem als ein Buch, während er letzterem die Farbe gibt, die durch Sein Wort hindurchschimmert. Seine Macht offenbart in ersterem Seine Majestät, während Sein Erbarmen in letzterem Seine Gnade (ni’met) errichtet. Seine Majestät bezeugt durch ersteren, dass Er ein Einziger (Ahad) ist; und so verkündet Seine Gnade auch in letzterem, dass Er ein Einziger ist. Sein Stempelaufdruck findet sich auf allen Dingen des ersteren, den großen wie den kleinen und Sein Siegel auf dem Körper des letzteren und seinen Gliedern.«

kein Ton