Brief | Zwanzigster Brief | 343
(300-352)

Elftes Wort:


»Und zu Ihm ist unsere Bestimmung.«

»Wa ileyhil’masier«, das heißt: alles wird aus dem Reich der Vergänglichkeit (dari fani) in das Reich der Beständigkeit (dari baqiye) zurückkehren, an den ewigen Sitz im Königreich (saltanat) des von Urzeit an Bleibenden (Qadimi Baqi), aus der Vielzahl der Ursachen in den Bereich der Macht des GlorreichenEinen (Vahidi DhulDjelal) hinüber wechseln, aus dieser Welt (dunya) in die jenseitige (akhira) übertragen werden. Der Ort eurer Bestimmung ist an Seiner Schwelle, der Platz eurer Zuflucht Seine Barmherzigkeit (rahma) usw...

Es gibt noch sehr viele Wahrheiten, wie es dieses Wort und andere gleich ihm ausdrückt. Was unter diesen Wahrheiten diejenige betrifft, die ausdrückt, daß wir in ewiger Glückseligkeit zum Paradies eingehen werden, so wurde bereits durch die Gewissheit der zwölf Zeugnisse im »Zehnten Wort« und die Sechs Grundsätze, welche die so zahlreichen einschneidenden Beweise aus dem »Neunundzwanzigsten Wort« zusammenfassen, mit einer so hohen Sicherheit klargestellt, dass sich weitere Erklärungen dazu erübrigen. Mit der Sicherheit, wonach die Sonne nach ihrem Untergang am nächsten Morgen wieder aufgehen wird, haben diese beiden »Sözler« (Worte) bewiesen, dass auch das Leben, das die geistige Sonne dieser Welt ist, mit seinem Untergang bei der Zerstörung der Welt sich am Morgen der Wiederversammlung in einer beständigen Form wieder erheben wird. Und ein Teil der Dschinnen und Menschen wird die ewige Glückseligkeit erlangen, während ein anderer Teil in die ewige Pein eingehen wird. Da nun aber das zehnte und das neunundzwanzigste »Wort« diese Wahrheit bereits zur Gänze bewiesen haben, wollen wie sie hier diesen »Sözler« überlassen und sagen daher nur: Wie in der obigen Erklärung bereits mit Bestimmtheit bewiesen wurde, hat der Allweise Meister dieses Universums und Barmherzige Schöpfer der Menschheit, der über ein grenzenloses und allumfassendes Wissen, einen unendlichen und alles bewirkenden Willen und eine unbegrenzte Macht verfügt, in Seinen Himmlischen Büchern und durch Seine Erlasse (ferman) der ganzen glaubenden Gefolgschaft des Menschengeschlechtes das Paradies und Ewige Glückseligkeit versprochen. Und da Er nun einmal Sein Versprechen gegeben hat, wird Er es mit Sicherheit auch halten. Denn dass Er Sein Versprechen bricht, ist unmöglich. Denn dem, was Er einmal versprochen hat, nicht nachzukommen, ist ein ganz besonders häßlicher Fehler, und der Absolut Vollkommene (Kamil-i Mutlaq) ist frei von allen Fehlern und heilig. Ein Versprechen nicht zu halten, geschieht entweder aus Unkenntnis oder aus Schwäche.

kein Ton