Brief | Dreiundzwanzigster Brief | 390
(381-390)

»Oh weh!« rufen lässt. Gerade auf dem strahlenden Höhepunkt dieser Erzählung, als Josef, mit dem der Friede sei, bereits der mächtigste Mann in Ägypten geworden ist, wieder vereint mit seinen Eltern, nach einem Wiedersehen und vertrauten Gesprächen mit seinen Brüdern und die größte Freude und das höchste Glück dieser Welt erfährt, berichten diese Ayat in der folgenden Weise von seinem Tode, indem sie erzählen: In diesem glücklichen und frohen Zustand erbat sich Hazret Yusuf selbst von Gott dem Gerechten den Tod, um einen noch strahlenderen Zustand zu erfahren; und so starb er. Das heißt: jenseits der Freuden und Vergnügungen dieser Welt gibt es jenseits des Grabes ein Glück, das noch anziehender und einen Zustand, der von noch mehr Freude erfüllt ist, sodass eine Persönlichkeit mit Augen, die die Wahrheit schauen wie Hazret-i Yusuf, mit dem der Friede sei, inmitten dieses Zustandes einer so großen Freude in dieser Welt diesen doch so bitteren Tod ersehnte, damit er diese andere Glückseligkeit erlangen könne. So betrachte denn diese besondere Beredsamkeit des weisen Qur’an, in welcher Weise er das Ende der Geschichte von Josef erzählt. Wer dieser Erzählung lauscht, erfährt nicht Kummer und Schmerz, sondern verkündigt frohe Kunde und fügt noch Freude hinzu. Er gibt auch Führung und Leitung, indem er sagt: Bemüht euch um das, was jenseits des Grabes liegt. Dort findet ihr die wahre Glückseligkeit und eine echte Freude. Zudem zeigt er uns die erhabene Treue von Hazret-i Yusuf und sagt: Auch der glänzendste und freudigste Zustand (hal) der Welt kann ihn nicht in Gottvergessenheit (ghafla) verfallen lassen, ihn nicht berauschen; er sehnt sich auch weiterhin nach dem Jenseits.

»Der Beständige ist der, der bleibt und besteht.«

Said Nursi

kein Ton