Brief | Dreiundzwanzigster Brief | 389
(381-390)

Ganz plötzlich und unerwartet tauchte in meinem Herzen die folgende Anmerkung auf: Alles was den Qur’an und den Glauben betrifft, ist wertvoll. Wie klein es auch äußerlich betrachtet sein mag, so ist sein Wert doch groß. In der Tat ist, was der Ewigen Glückseligkeit dienlich ist, nicht klein. Weil dies aber so ist, darf man nicht sagen, es sei dies doch nur ein kleiner Punkt, nicht wert einer Erklärung, und verdiene keine Aufmerksamkeit. Und sicherlich möchte der, welcher in den verschiedenen Angelegenheiten dieser Art der erste Schüler und Ansprechspartner war, Ibrahim Hulusi, auch diese Anmerkung hören. So höre denn nun:

Es ist eine gute Anmerkung zu einer der schönsten Geschichten, eine erhabene, anmutige, eine frohe Kunde berichtende, wunderbare Anmerkung zu der Ayah

»Lass mich als Muslim sterben und nimm mich unter die Rechtschaffenen auf!« (Sure 12, 101)

die das Ende der Geschichte Josefs, mit dem Friede sei, und die schönste aller Geschichten berichtet und folgendermaßen lautet: In anderen frohen und glücklichen Erzählungen verbittern Tod und Trennung, Leid und Schmerz in diesen Erzählungen am Ende die Freude, empfangen aus der Vorstellung, welche die Erzählung erweckt, und zerstören sie. Und dies immer dann besonders, wenn sie gerade dann von Tod und Trennung berichten, wenn sie gerade über vollkommene Freude und Glück berichten, wodurch diese Nachricht dann um so schmerzhafter ist und die Zuhörer:

kein Ton