Brief | Neunundzwanzigster Brief | 529
(528-621)

Der Qur’an verkündet mit dem Ferman


»...in klarem Arabisch.« (Sure 16, 103)

dass seine Aussage klar und deutlich ist. Vom Anfang bis zum Ende dreht sich diese göttliche Aussage um diese Bedeutungen, bekräftigt sie und macht sie offensichtlich. Solche (von Gott) autorisierte Aussagen nicht anzunehmen, führt dazu – was Gott verhüten möge – Gott den Gerechten der Lüge zu bezichtigen und das Verständnis des Ehrenwerten Botschafters (Hasret-i Risalah) für gering zu achten. Das heißt, solche feststehenden, autorisierten Aussagen wurden über die Kette der Überlieferungen (Silsilah) der Quelle, die der Ehrenwerte Botschafter (Risalah) ist, entnommen. Sogar Ibn Jarir at-Tabari führte alle Bedeutungen des Qur’an, schrittweise und namentlich der Kette der Überlieferungen folgend bis auf ihre Quelle, den Ehrenwerten Botschafter (Risalah), zurück und verfasste auf diese Weise seinen großen bedeutenden Kommentar.

Die zweite Gruppe sind entweder ziemlich törichte Freunde, die »das Auge entfernen, wenn sie eine Braue machen wollen« (d.h. also das Kind mit dem Bade ausschütten – A.d.Ü.), oder aber es sind Feinde von geradezu teuflischer Klugheit, die den islamischen Sitten und den Glaubenswahrheiten entgegenarbeiten wollen. Sie suchen einen Weg in die fest ummauerten Suren des Allweisen Qur’an zu finden, die – nach deinen Worten – stählernen Burgen gleichen. Leute wie diese verbreiten Ideen wie die obigen, um – was Gott verhüten möge – Zweifel an Glaube und Qur’an zu säen.

Zweiter Punkt

Gott der Gerechte schwört im Qur’an bei vielen Dingen. Zu diesen Beschwörungen des Qur’an gibt es viele bedeutende Anmerkungen und in ihnen liegen viele Geheimnisse.

Zum Beispiel: In dem Schwur:

»Bei der Sonne und ihrem Glanz.« (Sure 91, 1)

kein Ton