Brief | Neunzehnter Brief | 198
(118-299)
Vierzehnter Hinweispunkt

Unter den Wundern, welche der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, gewirkt hat, ist jene Art von ganz besonderer Bedeutung, welche sich auf sein Gebet hin gezeigt haben. Das sind in der Tat jene, welche allgemein als genau und zuverlässig überliefert gelten. Die Beispiele dafür und die Einzelheiten dazu sind so zahlreich, dass man sie nicht zählen kann. Unter ihnen sind zahlreiche Beispiele so bekannt geworden, dass auch sie als allgemein überliefert gelten können, während andere so weit verbreitet sind, dass sie als nahezu allgemein überliefert angesehen werden dürfen. Einen Teil von ihnen haben so bedeutsame Imame berichtet, dass diese Erzählungen die Zuverlässigkeit einer berühmten, allgemein bekannten Überlieferung erlangt haben. Wir wollen hier unter den so zahlreichen Beispielen einige weit verbreitete, als nahezu sicher überlieferte, allgemein bekannte Beispiele stellvertretend für alle anführen und dabei aus jeder Gruppe nur einige wenige herausgreifen.

Erstes Beispiel:Die Gebete des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, wurden stets sogleich erhört, wenn er um Regen betete, was oftmals geschehen ist. Dies wird uns von Hadith-Gelehrten besonders aber von Imam Buchari und Imam Moslim überliefert und gilt als allgemeine Überlieferung. Ja manchmal erhob er von der ehrwürdigen Kanzel herab seine Hände zum Gebet um Regen und es regnete, noch bevor er sie wieder sinken ließ. Wie wir oben bereits erwähnt haben, zogen ein, zwei Mal Wolken herauf, als das Heer unter Durst litt, und spendeten ihren Regen. Ja noch bevor seiner Berufung zum Propheten, als der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, noch ein Kind war, nahm Abdul-Muttalib, der Großvater des Propheten, ihn um seines heiligen Antlitz willen mit zum Gebet um den Regen. Und der kam um seiner Erscheinung willen hernieder. Dieses Geschehnis ist durch ein Gedicht von Abdulmuttalib berühmt geworden. Auch noch nach dem Hinscheiden des Propheten sagte Hasret Omar unter Berufung auf Hasret Abbas: »Oh Herr! Dies ist der Onkel dessen, der Dir wohlgefällig (Habib) war. Um der Ehre seines Namens willen lass es regnen!« Da ließ Er es regnen. *

Auch berichten die Imame Buchari und Moslim: Als es einmal notwendig wurde, um Regen zu beten, da betete der Ehrwürdige Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, darum. Und es kam ein solcher Regen auf sie herab, dass sie ihn anriefen: »Erbarmen! So bete doch, dass es wieder aufhört!« Da betete er und sofort hörte es auf. *

kein Ton