Brief | Neunzehnter Brief | 200
(118-299)

Hasret Ennes erklärte in seinen alten Tagen und schwor: »Ich habe hundert meiner Kinder mit eigener Hand begraben. * Auch im Vergleich zu meinem Vermögen und meinem Reichtum gab es keinen, der in seinem Leben so glücklich gewesen wäre wie ich. Meinen Überfluss an Reichtümern könnt ihr sehen. Das alles ist der Segen aus dem Gebet des Propheten.«

Des Weiteren berichten die Hadith-Gelehrten, besonders aber Imam Beyhaqi, dass der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, für Abdurrahman bin Awf, einen der Zehn Empfänger (der Verheißung des Paradieses) um Überfülle an Reichtum und Segen gebetet habe. Durch den Segen dieses Gebetes empfing er solche Reichtümer, dass er davon einmal siebenhundert vollbeladene Kamele um Gotteslohn (fi sabili’llah) spenden konnte. * So betrachtet denn nun, welch einen Segen das Gebet des Propheten erwirkt hat und sprecht es auch aus: »Gott gab Seinen Segen (baraka’llah)!«

Des Weiteren berichten die Überlieferer, besonders aber Imam Buchari: »Der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei, betete einmal, dass Urwa ibn Abu Dja’da Erfolg und Gewinn im Handel haben möge. Urwa erzählt selbst: Ich stand zuweilen im Basar von Kufa und hatte tagsüber vierzigtausend verdient, wenn ich am Abend nach Hause ging.« Imam Buchari sagt dazu: »Selbst noch mit dem Staub, den er in seine Hand nehmen würde, hätte er sein Geschäft gemacht.«*

Des Weiteren hat er auch für Abdullah Ibn Dja’fer um die Fülle an Reichtum und Segen gebetet. * Da erwarb Hasret Abdullah Ibn Dja’fer einen solchen Reichtum, dass er zu seiner Zeit dadurch berühmt wurde. Doch in gleicher Weise wie er durch das Segensgebet des Propheten zu Reichtum gelangt war, so wurde er auch berühmt durch seine Freigiebigkeit. Von dieser Art gibt es noch viele Beispiele. Als Musterbeispiele mögen uns jedoch diese vier angeführten Ereignisse genügen.

Des Weiteren berichtet vor allem Imam Tirmidhi*: Für Sa’d Ibn Abu Waqqas betete der Ehrenwerte Gesandte, mit dem Friede und Segen sei:

»Oh Gott, erhöre sein Gebet!«

So betete er, dass Sa’ds Gebet erhört werden möge. Zu jener Zeit fürchtete sich jedermann vor Sa’ds Fluch. Doch auch die Erhörung seines Gebetes wurde berühmt.

Des Weiteren sagte der Prophet zu dem berühmten Abu Qatada:

»Gott schenke Dir Glück! Segne ihm, oh Gott, sein Haar und segne ihm seine Haut!«
kein Ton