Brief | Neunzehnter Brief | 239
(118-299)


»Oh Mohammed, freue dich! Ich bezeuge, dass du wahrhaftig der erwartete Prophet bist, von dem uns Jesus die frohe Botschaft gebracht hat.«

Sechstens: Ein Kenner Gottes namens Asqalan al-Himyeri pflegte vor der Zeit des Propheten, wenn er die Qureyshiten sah, sie zu fragen: »Gibt es unter euch einen, der beansprucht, ein Prophet zu sein?« Sie sagten: »Nein!« Als dann später die Zeit des Propheten angebrochen war, fragte er sie abermals und diesmal sagten sie: »Ja, es gibt da einen, der behauptet, ein Prophet zu sein.« Da sagte er zu ihnen: »Dies ist der, auf den die Welt wartet.«

Siebentens: Einer der berühmten christlichen Gelehrten, namens Ibn Ala, gab von dem Propheten Kunde noch vor seiner Zeit und ohne ihn gesehen zu haben. Als er dann später kam und er den Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, erblickte, sagte er zu ihm:

»Bei dem, der dich in Wahrheit gesandt hat: Ich habe die Zeichen, die auf dich hinweisen, in den Evangelien gefunden und auch der Sohn der Reinen Magd (= Betul, Maria) hat dich vorherverkündet.«

Achtens: Der obenerwähnte Negus von Abessinien sagte:

»Ach wäre mir doch statt der Stellung eines Königs bei Mohammed, dem Araber, mit dem Friede und Segen sei, die Stellung eines Dieners! Denn ihm ein Diener zu sein, ist weit mehr, als ein König zu sein.«

Nun haben jedoch außer den Gottesgelehrten, die durch göttliche Eingebung aus dem Unsichtbaren Kunde erhielten, auch die Wahrsager, die die Kunde mit Hilfe von Dschinnen und Geistern aus dem Unsichtbaren erhielten, in ganz eindeutiger Weise das Kommen des Ehrenwerten Gesandten, mit dem Friede und Segen sei, und sein Prophetentum vorausgesagt. Dafür gibt es viele Beispiele. Wir wollen hier nur einige, die berühmt geworden und die Beweiskraft allgemeiner sinngemäßer Überlieferung erlangt haben und die in den meisten Geschichtsbüchern und Biographien (Tarih ve Siyer) angeführt werden, erwähnen. Wir überlassen deren langatmige und ausführliche Darstellung diesen Büchern und begnügen uns hier statt dessen mit einer kurzen Fassung.

kein Ton