Brief | Vierundzwanzigster Brief | 411
(391-425)

»Denn die Auferstehung nach dem Tode ist wahr und das Paradies ist wahr und das Feuer ist wahr und auch die ewige Glückseligkeit ist wahr und fürwahr ist Gott der Allbarmherzige, der Allweise, der Freund (vedud) und fürwahr umfasst die Barmherzigkeit, die Weisheit und Liebe (muhabbet) alle Dinge und alle Seine Werke. Und sie sagten: Lobpreis und Dank sei Gott, der uns bis hierher geführt hat. Ohne Gottes Führung hätten wir nicht bis hierher gelangen können. Denn es kamen die Gesandten unseres Herrn mit der Wahrheit. Gepriesen seiest Du! Wir haben kein Wissen außer dem, das Du uns gelehrt hast. Du bist der Allwissende, der Allweise. Oh Herr, ziehe uns nicht zur Rechenschaft, wenn wir unachtsam oder vergesslich sind! Oh Gott, segne Mohammed, unseren Herrn (Seyyid)! Möge Dir unser Gebet (Salah) angenehm sein, erfüllt von seiner Wahrheit! Segne ihn und seine Familie und seine Gefährten und schenke ihnen Deinen Frieden. Amin. Lobpreis und Dank sei Gott, dem Herrn der Welten! Gepriesen sei der, welcher die Erde zu einem Garten gemacht hat, einem Messegelände zur Ausstellung Seiner Kunstwerke, einem Versammlungsort alles, dessen, was Er erschaffen hat, einem Erscheinungsort Seiner Macht, einem Quellgrund Seiner Weisheit, einem Garten für die Blumen Seiner Barmherzigkeit, einem Saatfeld für das Paradies, einer Zugstraße aller Geschöpfe, einem Bett für den Strom des Daseins, einem Scheffel für Seine Schätze, zu einer Festhalle verziert mit Tieren und geschmückt mit Vögeln. Hier bringen die Bäume ihre Früchte hervor und auch noch andere Pflanzen ihre Blüten, die Wunder Seines Allwissens und die Herrlichkeiten Seines Wirkens, die Geschenke Seiner Freigiebigkeit, die Zeugnisse Seiner Güte (lutuf), die Beweise für Seine Einheit und für Seine Weisheit in all ihren Feinheiten, Zeugen Seiner Barmherzigkeit. Das Lächeln der Blumen lebt weiter in ihren Früchten. Es zwitschern die Vögel in der Morgenluft. Es klopft der Regen an die Kelche der Blumen, ist ein Schmuck für die Blumen, lässt die Früchte gedeihen in diesen Gärten (der Welt). Es erbarmen sich die Mütter über die Kleinen unter den Tieren und den Menschen. Du bist es, der das Herz des Freundes durchforscht, in das Herz des Erbarmenden die Liebe senkt, dem Barmherzigen das Erbarmen schenkt, der dem Mitleidigen das Mitleid verleiht. Du gewährst es den Dschinnen und Menschen, allem, was da im Himmel und auf Erden lebt, den Engeln und allen, denen Du das Leben geschenkt hast.«

kein Ton