Brief | Achtundzwanzigster Brief | 503
(477-527)

Auf diese Weise sendet er geistige Extrakte und Essenzen und geistige Stoffe hinauf in die höheren Welten (maqam), während die materiellen Überreste, der Treber und die Schale, welche ihre Aufgabe erfüllt haben, die unnütz gewordene Materie, alle überflüssigen Stoffe zurückkehren zu (Staub und Asche, ihren ursprünglichen) Elementen. Wenn er aber nicht dankt, dann hinterlassen die zeitlichen Vergnügungen Kummer und Schmerz in ihrem Vorübergehen und werden zu Unrat. Geschenke im Werte von Diamanten verlieren (dann ihren Wert und ihre Bedeutung wird gleich) der Kohle. Durch den Dank erhält unsere vergängliche Versorgung (den Wert) einer ewig bleibenden Freude und niemals verderbender Früchte. Doch eine Gabe ohne Dankbarkeit verwandelt sich von ihrer allerschönsten Form in eine ganz hässliche Form. Denn für den Gottvergessenen ist das Ende aller Versorgung nach einem vorübergehenden Vergnügen die Entsorgung.

Versorgung ist in der Tat eine Art Körper, der der Liebe (aschk) wert ist. Und dieser Körper wird durch die Dankbarkeit sichtbar. Anderenfalls ist die Liebe der Gottvergessenen und Irregeleiteten für ihre Versorgung einfach tierisch. Ihr könnt nun noch weiter vergleichen (und sehen), was für einen Verlust die Irregeleiteten und Gottvergessenen erfahren.

Unter den vielen Arten alles Lebendigen ist diejenige, die am meisten der verschiedenen Arten der Versorgung bedarf, die menschliche Gattung. Gott der Gerechte erschuf den Menschen in Form eines Sammelspiegels für all Seine Namen, als ein Wunderwerk Seiner Macht, das die Anlagen besitzt, den Inhalt aller Schätze Seiner Barmherzigkeit zu wägen und kennenzulernen und (Er erschuf ihn) als Seinen Kalifen hier auf Erden, der die Werkzeuge besitzt, um die Erscheinungen all Seiner Namen und alle die Feinheiten Seiner Kunstwerke auf die Waage zu stellen. Daher gab Er ihm ein grenzenloses Bedürfnis, machte ihn bedürftig für die endlos vielen Arten der Versorgung, materiell wie geistig. Das Mittel, das den Menschen entsprechend seiner vielfältigen Begabung zur höchsten Stufe alles Geschaffenen (ahsan-i taqwiem) emporführt, ist die Dankbarkeit. Gibt es keine Dankbarkeit, so stürzt er auf die niedrigste der niedrigen (Stufen) herab und begeht eine gewaltig große Ungerechtigkeit.

Kurzum: Der bedeutendste Grundsatz unter vier Grundsätzen der Orden derer auf dem Weg des Dienstes, der Anbetung und der Erlangung der Liebe Gottes (tariq-i ubudiyet ve mahbubiyet), und zugleich auch der höchste und erhabenste Weg, ist die Dankbarkeit. Diese vier Grundsätze sind folgendermaßen formuliert:

kein Ton