Brief | Neunundzwanzigster Brief | 534
(528-621)

»Von wem auch immer er kommen möge.« ist ein Zitat, verbunden mit dem Verbalsubstantiv »Dank« zu dem das aktive Partizip weggelassen wurde, wodurch in diesem Zusammenhang eine Allgemeinheit ausgedrückt wird.

Aber auch durch die Weglassung des passiven Partizips in dem Ausdruck: »An wen auch immer er gerichtet sein möge.« ist das Zitat, unter der wiederum eine Allgemeinheit und Allumfassendheit angesprochen wird.

»Von Ewigkeit zu Ewigkeit« ist das Zitat, mit dem durch die Regel von der Transponierung eines Verbalsatzes in einen Nominalsatz Fortdauer und Zeitlosigkeit dargestellt wird.

Das »li« wird »Harf car« genannt und benennt (als eine Präposition) in Verbindung mit dem Objekt »Allah« seinen Besitzer, also den, der gewürdigt ist.

»Das Wesen, das da notwendigerweise sein muss (Vadjibu-l’Vudjud)« ist ein Zitat, das die Notwendigkeit des Seins (Vucub-u vudjud) als zwangsläufige Notwendigkeit aus der Gottheit (Uluhiyet) ableitet, eine treffende Bezeichnung für den Majestätischen Herrn (Dhat-i dhu-l’Djelal) in Anbetracht dessen, dass das Wort »Allah« (neben Seiner Uluhiyet) auch alle anderen Namen und Eigenschaften umfasst und der Gewaltig Große Name (Ism-i A’dham) ist, so wie (der Name Allah) mit einem kategorischen Beweis (die Gottheit) beweist, so beweist Er gleichermaßen die Bezeichnung »der Notwendig Seiende« mit dem selben kategorischen Beweis.

Wenn dies also nun die kürzeste offensichtliche Bedeutung des Satzes »Lobpreis und Dank sei Gott« ist, auf die sich die arabischen Gelehrten geeinigt haben, wie könnte man sie dann mit den gleichen Zeichen der Kraft und des Wunders (die sich in ihm offenbart) in eine andere Sprache übertragen?

Des Weiteren gibt es neben der arabischen Sprache in der Welt der Sprachen nur eine einzige mit einer vergleichbaren Grammatik; und auch diese hat zu keiner Zeit den Umfang und die Ausdrucksfähigkeit der arabischen Sprache erreicht. Ja wäre es denn möglich, dass in dieser so einzigartigen und so vollkommenen Sprache dessen, der ihre wunderbare Gestalt mit all ihren grammatikalischen Regeln, die in dieser so umfassenden Sprache erscheinenden Worte des Qur’an (und alle Dinge) in all ihren Aspekten gleichermaßen kennt und (über sie auch entsprechend) mit Seinem Willen (irade) verfügt, in einer anderen Sprache (erscheinen), die nach einer völlig anderen Satzbau- und Ausdruckslehre (erstellt wird), durch einige Menschen, deren Bewusstsein begrenzt und deren Verständnis gestört ist und deren Herzen düster sind, wo dann andere den Platz dieser Heiligen Worte einnehmen? Ja, ich kann sogar sagen und vielleicht sogar beweisen, dass jeder einzelne Buchstabe des Qur’an einer ganzen Schatzkammer der Wahrheit gleichkommt. Ja, manchmal kann ein einziger Buchstabe über eine ganze Seite lang die Wahrheit unterrichten.

kein Ton