Brief | Neunundzwanzigster Brief | 594
(528-621)

Ihn dort einpflanzen zu wollen, ist eine törichte, destruktive und ketzerische Unternehmung.

Zu der zweiten Gruppe von Nationalisten sagen wir: Oh ihr betrunkenen Pseudopatrioten! Vielleicht hätte ja das vergangene Jahrhundert ein solches Jahrhundert des Nationalismus sein können. Doch dieses Jahrhundert ist kein Jahrhundert des Rassismus. Der Bolschewismus und der Sozialismus überlagern alle Dinge und zerbrechen den rassistischen Gedanken. Das Jahrhundert des Rassismus geht vorüber... Ein ewiger und beständiger Islamnationalismus kann nicht an einen vorübergehenden, schwankenden Rassismus gebunden oder in ihn eingepflanzt werden. Auch könnte man ihn einpflanzen, so würde er doch, so wie er das islamische Volk verdürbe, auch den rassistischen Nationalismus nicht verbessern, ihm nicht zu seinem Fortbestand verhelfen... Und wenn auch eine solche vorübergehende Okulierung Freude bringen und eine vorübergehende Stärke zeigen könnte, so wäre sie doch nur sehr kurzlebig und ihre Folgen gefährlich.

Des Weiteren würde im türkischen Volk eine derartige Spaltung aufbrechen, dass sie in Ewigkeit nicht wieder geheilt werden könnte. Dann aber wird die Stärke des Volkes zunichte werden, da die Macht der Einen die Macht der anderen brechen würde. Befänden sich zwei Berge in zwei Waagschalen einander gegenüber, so könnte ein Gewicht von einem Batman (etwa 8 kg) mit diesen beiden Gewichten spielen, das eine heben und das andere senken.

Fünfter Hinweis: Eine ganz kurze Antwort auf eine wichtige Frage.

Frage: Es gibt zahlreiche authentische Berichte über das Erscheinen des Mehdi, wie er einer zugrunde gehenden Welt am Ende der Zeiten Heilung bringen wird. Jedoch ist unsere gegenwärtige Zeit eine Zeit der Gemeinschaft und nicht die Zeit einer einzelnen Person. Wie genial nun immer eine Persönlichkeit sein mag, selbst wenn sie den Grad von hundert Genien hätte, so wird sie von der geistigen Körperschaft besiegt werden, die sich ihr entgegenstellt, wäre sie nicht der Vertreter einer Gemeinschaft, der Repräsentant einer geistigen Körperschaft. Wie sollte er in dieser Zeit, unabhängig davon, wie groß und erhaben auch die Macht seiner Heiligkeit sein möge, eine Welt verbessern können, wenn die menschliche Gesellschaft in einem so gewaltigen Ausmaß verdorben ist?... Selbst wenn alle Werke dieses Mehdi wahre Wundertaten sein sollten, so wären sie doch der göttlichen Weisheit und den Gesetzen der göttlichen Gewohnheit entgegengesetzt. Wir möchten gerne das Geheimnis hinter dieser Frage nach dem Mehdi verstehen.

kein Ton