Brief | Achtundzwanzigster Brief | 486
(477-527)

Und jeder Kopf muss wieder Hunderttausende Zungen haben usw... Also hat denn nach dieser Lehre (meslek) Hasret-i Asrail, mit dem der Friede sei, ein Gesicht, das jedem einzelnen zugewandt ist, mit Augen, die alles sehen. Was aber nun die Ohrfeige betrifft, die Hasret-i Musa, mit dem der Friede sei – Gott bewahre! – (dem Engel) Asrail, mit dem der Friede sei, versetzt hat, so war sie nicht gegen dessen wahres Selbst, nicht gegen dessen wahre Gestalt gerichtet, nicht als eine Beleidigung und auch nicht als eine Zurückweisung gedacht, sondern als ein Ausdruck seiner Sehnsucht, seine Botschaft als Aufgabe beizubehalten und fortzusetzen, um seine Todesstunde im Auge zu behalten und – damals wie heute – als ein Schlag ins Auge dessen, der ihn von seinem Dienst abhalten will...



»Gott weiß, was richtig ist. Niemand kennt das Verborgene außer Gott. Sprich: Fürwahr, das Wissen ist bei Gott. Er ist es, der dir das Buch herabgesandt hat. In ihm sind eindeutige Verse. Sie sind die Mutter des Buches. Andere sind mehrdeutig. Diejenigen aber, deren Herzen dem Irrtum zugeneigt sind, folgen dem, was daran mehrdeutig ist. Sie suchen nach Gespaltenheit und trachten nach eigener Deutung. Doch die Deutung kennt niemand außer Gott. Die aber, die fest stehen in ihrem Wissen sagen: Wir glauben daran. Alles ist von unserem Herrn. Doch nur die Verständigen beherzigen es.« (Sure 3, 7)

Dritte Problemstellung, zugleich dritte Abhandlung

Bei dieser Problemstellung handelt es sich um eine allgemeine Frage, die die meisten all meiner Brüder nonverbal, ein Teil von ihnen jedoch auch verbal geäußert haben, worauf denn die Antwort teils persönlich oder privat oder auch familiär ausgefallen ist.

kein Ton