Brief | Neunundzwanzigster Brief | 565
(528-621)

Also denn meine Brüder! Wenn diese Speichellecker der Atheisten euch angreifen und euch Angst einjagen wollen, damit ihr innerlich euren heiligen Kampf aufgeben sollt, so sollt ihr ihnen sagen: »Wir haben uns um den Qur’an geschart und leben nach dem Geheimnis

»Fürwahr, Wir sind es, die (den Qur’an als) eine Ermahnung herabgesandt haben, und Wir sind es auch, die sie zu bewahren wissen.« (Sure 15, 9)

und (leben im Schutz des) Qur’an als unserer Burg.

»Gott ist unser Genügen und unser bester Anwalt.« (Sure 3, 176)

Er umgibt uns wie mit einem festen Wall. Ihr könnt uns nicht mit dieser Angst (gebunden) an ein Risiko von eins unter Tausenden vor einem kleineren Schaden, der uns in diesem kurzen, flüchtigen Leben treffen könnte, freiwillig einen Weg hinunterführen, der uns mit hundertprozentiger Sicherheit im Ewigen Leben einen vieltausendfältigen Schaden einbringen wird!«... Und weiter sollt ihr sagen:

»Gibt es etwa unter den Leuten der Wahrheit einen wie wir, der auf dem Weg der Wahrheit um unseres Freundes Said Nursi willen, der im Dienst am Qur’an unser Mitstreiter und in der Führung dieses heiligen Dienstes unser Meister und Lehrer ist, irgend einen Schaden erlitten hat? Ist da etwa irgendeiner unter seinen persönlichen Schülern, dem ein Übel widerfahren wäre, das auch wir zu erleiden hätten? und sollten wir dann ob der Aussicht, dies auch zu erleiden, in Panik geraten?... Dieser unser Bruder hat Tausende Freunde und Mitbrüder. Und obwohl er sich zwanzig, dreißig Jahre lang in nachdrücklicher Weise um das soziale Leben in dieser Welt bemüht hat, haben wir doch nie von einem Bruder gehört, dem seinetwegen Böses widerfahren wäre. Und gerade zu seiner Zeit hielt er doch die politische Keule (= das Machtinstrument) in seiner Hand. Doch nun hält er an Stelle dieser Keule das Licht der Wahrheit. Zwar hatten sie auch ihn vor langer Zeit im Zusammenhang mit den Ereignissen um den einundreißigsten März (die Absetzung des Sultans – A.d.Ü.) in diese Sache mit hineingezogen. Auch einige seiner Freunde hat man damals kalt gestellt. Doch später hat es sich dann herausgestellt, dass die ganze Angelegenheit von anderen angezettelt worden war. Seine Freunde sind damals nicht um seinetwillen, sondern auf Grund seiner Feinde zu Schaden gekommen. Ja mehr noch hat er damals viele seiner Freunde (vor der Verurteilung – A.d.Ü.) gerettet. Deswegen sollte es solchen Teufeln wie ihr es seid nicht in den Kopf kommen, dass wir einen ewigen Schatz fortwerfen werden aus Furcht vor einer Gefahr, deren Risiko nicht eins zu Tausend, nein, vielmehr ein Risiko von eins zu (vielen) Tausenden ist!« So solltet ihr sagen und diesen Speichelleckern der Irregehenden eins auf den Mund geben und sie dann davon jagen.

Und weiter sollt ihr diesen Speichelleckern sagen:

»Wenn auch die Möglichkeit, zu Grunde zu gehen nicht eine unter hunderttausenden wäre, sondern eine hundert prozentige Sicherheit, so werden wir dennoch, wenn wir auch nur ein Fünkchen Verstand haben, ihn nicht vor Angst verlassen und davon laufen

kein Ton