Brief | Neunundzwanzigster Brief | 574
(528-621)

Meiner Rasse nach, werde ich in der Tat nicht zu den Türken gezählt. Jedoch habe ich unter den Türken für die Leute der Gottesfürchtigen, die Gruppe der vom Unglück betroffenen, die Schicht der Alten, die Klasse der Kinder und die Schar der Schwachen und der Armen mit all meiner Kraft, völlig freiwillig, mit viel Liebe (shefqat) und in brüderlicher Gesinnung gearbeitet und arbeite ich noch immer. Auch die jungen Leute, welche die sechste Volksschicht bilden, möchte ich von ungesetzlichen Handlungen abhalten, die ihr irdisches Leben vergiften, das jenseitige Leben zerstören und für eine Stunde lachen ein Jahr weinen zur Folge haben. Alle meine Werke, und zwar nicht nur das, was ich in den letzten sechs, sieben Jahren, sondern in zwanzig Jahren dem Qur’an entnommen und in türkischer Sprache veröffentlicht habe, liegt für jedermann offen zu Tage.

Lobpreis und Dank sei Gott dafür, dass mit diesen Werken (und allem, was ich) aus dieser Lichtquelle, dem Weisen Qur’an, in der Tat entnommen habe, ein Licht gezeigt worden ist, das diese Volksschicht der alten Leute mehr als alles andere ersehnt. Die wirksamsten Heilmittel für die vom Unglück heimgesuchten und die Kranken werden in der heiligen Apotheke des Qur’an dargeboten. Durch diese Lichter des Qur’an wird das Tor des Grabes, das die alten Leute mehr als sonst etwas zum Nachdenken anregt, als das Tor der Barmherzigkeit gezeigt und nicht als ein Tor, durch das es zur Hinrichtung geht. Ein besonders mächtiger Stützpunkt angesichts so zahlloser Unglücke und gefährlicher Dinge, denen die so empfindsamen Herzen der Kinder ausgesetzt sind, und ein Ort der Zuflucht, der all den zahllosen Hoffnungen und Wünschen offen steht, wurden auf dem Fundament des Weisen Qur’an errichtet, aufgezeigt und in der Tat auch praktisch genutzt. Und die schwere Verantwortung, die die Schicht der Armen und Schwachen am meisten bedrückt, die schwere Bürde, die nahezu ihr Leben zerstört, wird durch die Glaubenswahrheiten des Weisen Qur’an erleichtert.

Es sind also diese fünf Gruppen fünf Schichten der sechs Volksschichten der türkischen Nation, für deren Wohlergehen wir arbeiten. Die sechste Schicht aber ist seine Jugend. Mit den guten unter ihnen haben wir eine ernsthafte brüderliche Verbundenheit. Aber mit solch Glaubenslosen, wie du einer bist, haben wir in gar keiner Weise irgendeine freundschaftliche Beziehung! Denn Männer, welche den Gottlosen beigetreten sind und sich aus der Gemeinschaft islamischer Völker ausschließen wollen, welche doch alles umfasst, worauf auch das türkische Volk in Wahrheit stolz sein mag, betrachten wir nicht als Türken. Wir halten sie vielmehr für Franken, die (ihre Verwestlichung) unter einem türkischen Schleier verstecken wollen. Auch sollten sie hunderttausend Mal behaupten, national türkisch gesinnt zu sein, können sie doch die Leute der Wahrheit nicht täuschen. Denn ihre Taten und Handlungen strafen ihre Behauptungen Lügen.

kein Ton