Brief | Zweiundzwanzigster Brief | 377
(357-380)
Nachwort

Ein Kapitel über Zuträgerei

»Im Namen dessen, vor dem es kein Ding gibt, das Ihn nicht in Dankbarkeit lobpreist.«

Im Fünften Punkt des Ersten Strahls der Ersten Flamme des Fünfundzwanzigsten Wortes wurde mit einer einzigen Ayah, welche als ein Beispiel dafür angeführt wurde, wie der Qur’an mit den Themen Verbot und Herabsetzung umgeht, bereits erschöpfend dargestellt, wie wunderbar in ihr auf sechsfache Weise Abscheu gegenüber aller Zuträgerei zum Ausdruck gebracht wird und was für eine verwerfliche Sache die Zuträgerei, vom Standpunkte des Qur’an aus betrachtet, ist. Für weitere Erklärungen besteht keine Veranlassung. In der Tat kann im Anschluß an diese Erklärung des Qur’an keine weitere Erklärung mehr abgegeben werden und eine Notwendigkeit dafür gibt es nicht.

So wird auch in der Ayah

»Würde etwa einer von euch gerne das Fleisch seines toten Bruders essen wollen?« (Sure 49, 12)

die Herabsetzung über sechs verschiedene Stufen hinab fortgesetzt. Wendet man diese Ayah in der Praxis gegen die Ohrenbläser an, so ergibt sich daraus folgende Bedeutung:

Wie bekannt, hat das »Hemze«, das vor dieser Ayah steht, den Sinn einer Infragestellung. Dieser Charakter einer Infragestellung durchdringt alle Worte dieser Ayah wie Wasser. Er verleiht jedem Wort seinen hintergründigen Sinn.

So ist denn da zuerst das »Hemze«, welches fragt: Habt ihr denn keinen Verstand, darinnen Fragen zu stellen und Antworten zu finden, so dass ihr eine derart abscheuliche Sache nicht verstehen könnt?

Das zweite Wort,

»er liebt«

fragt: Ist denn etwa euer Herz, jener Ort aller Zuneigung und jeglicher Abneigung, so verkommen, dass es etwas so Ekelhaftes zu lieben vermag?

kein Ton