Brief | Sechsundzwanzigster Brief | 465
(427-475)

Denn nach der Lehre (meslek), der ihr angehört, werdet ihr nicht sagen: es ist ein schönes (Buch).« Und wenn man sie ferner fragte: »Was wisst ihr über den Propheten?« dann sagen sie: »Er ist ein hochintelligenter Mensch von guter Gesinnung.« Dann wird man ihnen sagen: »Wenn dies so ist, dann kommt zum Glauben. Denn war er von guter Gesinnung und auch klug, dann war er in jedem Fall auch der Gesandte Gottes. Denn mit eurer bloßes Aussage: er ist ein guter (Mensch), bleibt ihr nicht in eurem Rahmen. Denn eure Lehre sagt so etwas nicht.« Usw... Diesem Beispiel können noch andere Hinweise und weitere Aspekte der Wahrheit beigefügt werden. Auf Grund dieses Geheimnisses werden die Leute des Glaubens, die mit dem Teufel diskutieren, im Ersten Kapitel nicht dazu gezwungen, die Wunder Ahmeds und die unbestreitbaren Beweise dafür kennen zu lernen, um so ihren Glauben bestätigen zu können. Ein kurzer Wink, ein kleiner Hinweis rettet ihren Glauben. Alle Taten Ahmeds, alle Qualitäten Mohammeds, das ganze Verhalten des Propheten, mit dem Friede und Segen sei, gleichen einem Wunder und beweisen, dass ihm ein Rang (maqam) unter den Höchsten aller Großen gebührt und nicht unter den Niedrigsten der Niedrigen am Grunde des Brunnens.

Siebente Fragestellung

Eine Problemstellung als Lehrbeispiel:

Für einige meiner Freunde, die in ihrer abgrundtiefen Furcht den Mut verloren haben, sehe ich mich dazu veranlasst, sie mit sieben Beispielen in ihrer geistigen Verfassung zu stärken und dabei einen Gunsterweis (ikram) des Herrn anzuführen, als ein (Zeichen für den) Schutz Gottes über denjenigen, welche im Dienst am Qur’an stehen, und um jenen Teil der Freunde zu retten, die schon dabei sind, die Nerven zu verlieren. Vier dieser sieben Beispiele zeigen, wie sie ganz entgegen ihren Absichten eine Ohrfeige bekommen haben, weil sie, die meine Freunde waren, einzig um eines weltlichen Vorteils willen, aufgrund meines Dienstes am Qur’an und nicht gegen mich persönlich, aber doch eine feindselige Haltung eingenommen haben. Was die restlichen drei dieser sieben Beispiele betrifft, so waren sie wirklich meine Freunde und sind es noch heute. Doch zeigten sie vorübergehend nicht jene mannhafte Haltung, wie sie eine Freundschaft erfordert, weil sie sich darum bemühten, die Zuwendung der Weltleute zu gewinnen, weltliche Vorteile zu erlangen und für ihre eigene Sicherheit zu sorgen. Statt dessen mussten diese drei Freunde unglücklicherweise entgegen ihren Absichten einen schweren Tadel erfahren.

kein Ton