Brief | Neunundzwanzigster Brief | 585
(528-621)

Nachdem ihr mich getötet habt, werdet auch ihr nicht mehr weiter leben können! Ihr werdet von einer unbesiegbaren (Qahhar) Hand aus dieser Welt, die euer Paradies und eure Geliebte ist, vertrieben und sehr schnell in die ewige Finsternis geworfen werden! Hinter mir werden auch eure, einem Nimrod gleichenden Anführer sehr schnell zu Grunde gehen und zu mir geschickt werden. Dann werde auch ich sie in der Gegenwart Gottes am Kragen packen. Und während die Göttliche Gerechtigkeit sie ganz hinab in den aller tiefsten Abgrund (esfela safilin) schleudert, werde ich meine Rache nehmen!

Oh ihr elenden Schufte, die ihr euren Glauben und das Jenseits um dieser Welt willen verkauft! Wenn ihr weiter leben wollt, so fasst mich nicht an!... Wenn ihr mich anfasst, so wisset, dass man für mich hundertfältig an euch Rache nehmen wird; und zittert davor!... Dabei erhoffe ich von der Göttlichen Barmherzigkeit, dass mein Tod dem Glauben mehr dienen wird als mein Leben. Mein Tod wird über euren Köpfen wie eine Bombe explodieren und er wird eure Köpfe zerschmettern! Fasst mich nur an, wenn ihr den Mut dazu habt!... Wenn ihr etwas zu tun habt, werdet ihr auch etwas zu erleben haben!... Ich werde entgegen all euren Drohungen diese Ayah euch mit ganzer Kraft ins Gesicht lesen:

»Zu ihnen haben die Menschen gesagt: ›Die Menschen haben sich gegen euch versammelt. Also fürchtet euch vor ihnen.‹ Doch das hat ihren Glauben nur noch gestärkt und so sagten sie: ›Es genügt uns Gott und Er ist unser bester Anwalt.‹« (Sure 3, 173)

kein Ton